„ Ach so vergehen mir dann die übrigen Tage voll , Klopstoď. Schwermuth, „Wie der vergangenen uns ungeliebt keiner entfloh.., Meine Selma, du wolltest nad, mir nur Tage noch les ben? Und ich bråchte nach dir Jahre voll Traurigkeit zu? Selma, Selma! Nur wenig unbrauchbare trübe Mis nuten Auge dir. mar nicht fühlen, nach dir! nuten Mein Selmar!" selbst!" ma nicht fühlen, nach mir. Schicksal be nach dir ! “ Fúhle dies bebende Herz! Selma wie liebest du mich! Sdmerzen mich! Burs gen, Rlopstod. Würde dies Auge und sein Blick, und seine Záhren vou Liebe, fiob, Was mein liebendes Herz, meine Selma, dir fühlt. deckte, uns ein! mich hdreft: Laß mit eben dem Hauch Selma sterben, und mich! „Selmar, ich sterbe mit dir! Ich bete mit dir von dem Himmel , Diese Wohlthat herab. Selmar ich sterbe mit dir!" Weiße. Auch dieser durch Geift und Herz fehr verehrungswürs dige Dichter, (Christian Felir weife, Streisfteuereinneh: mer zu Leipzig; geb. 1726;) ift in dieser Beispielsammlung noch nicht vorgekommen, weil die lyrische und dramatische Gattung vorzüglich von ihin bearbeitet sind. Seine Elegie auf Gellert's Tod hat außer manchen andern Vorzügen auch ven, daß Hr. w. durch vieljährigen Umgang mit dem Chas rakter des verdienstvollen Mannes, den er besang, vertraut bekannt, durch sein Beispiel selbst immer mehr gebildet, und mit ihm zu fanften, feinen und edeln Empfindungen sehr hars monisch gestimmt war. Elegie beim Grabe Gellert's. Hier, wo so viele schon in tiefem Todesschlummer Das mütterliche Erdreich deckt; o man kein Glück verschläft, wohl aber vielen Kums iner, Die immer mehr zur Erndte reift, Die Zahl bemooster Hügel håuft: liegen, Der Weisheit Grab ein Beilchen schmückt: Seite Den er vom Himmel sich erbat; Beisp. Samml. 4. B. und Und mich vertraut mit den hier schlummernden Gebeis nen, Wo einer seiner Edlen fdlief. Sande, Die brüderliche Grabftatt schwillt. Aus dem die ftumme Wehmuth fliefst, Wer dieser war, den sie unschlieft. - preisen! Weifen, Die mit ihm unsrer Erd' entflohn: Und doch weint eine Nation. thr Dichter: ter ! Sich Syblens Biene früh gelegt: Das Mufendor den Mund geneßt. ben, Uns Lehrer und Exempel feyn. Die Weife. Die Wahrheit, die man stets in sdmußigem Gewande, Oft auch in ihrer Bidee flieht, Womit sie Herzen an sich zieht. nen, nen, gen Und drang heran und tüsste fie: Das seinen Orpheus lieb gewann, Sitten War Gellerts weises Fabelbud): Und merkten seinen Sittenspruch. - beseelet, let, Wie regnend lächelt er dir zu! ? Noch damals oft manch fittsam Herz: Did Tugend und bescheidnen Scherz. Den Körper zu der deutschen Tracht: ten, |