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Die Bauern wollt er treiben hinweg,
Sie wollten doch nicht fliehen.

An einem Freitag in der Nacht Hat sich Got Berling aufgemacht, Sein Haufen mit sich genommen. Und sechs und vierzig großer Stück, Schlangen, Falkonet und Feldgeschüß Bom Bund wollt' er bekommen.

Und zog wohl in das Tauberthal,
Zu Königshofen ihr Lager war,
Des Feinds wollt' er da warten.
Sein Büchsen richt' er in das Feld,
Sein Ordnung hat er wohl bestellt,
Von Spieß und Hellenparten.

Am Freitag vor Pfingsten geschah,
Daß man den Bund herziehen sah
Mit einem großen Heere.

Die Bauern zogen den Berg hinan
Den Vortheil wollten sie innen han,
Alda sich der Feind wehre.

Dem Reisigen war so jach,
Der verloren Hauf eilt hinten nach,
In die Bauern thåten brechen.
Ihr keiner wollt hie nicht bestohn,
Ein jeder meint, wår' ich darvon,
Und huben an zu streichen.

Sie wichen bald und liefen sehr, Wohl nach dem Wald war ihr Begehr, Ihr keiner dorst sich wehren.

Da blieben bei sechstausend Mann,
Die ihr Leben verloren han,

Aldathat man sie scheren.

zu Würzburg růst man sich mit Macht, Auf Pfingstabend um Mitternacht, Wollten helfen den Brüdern. Die da lagen im Land daraus, Sie feynd zu lang geblieben aus, Waren fie all umkommen.

Sie zogen schnell und eilten sehr,
Nach Königshofen stund ihr Begehr,
Der Bund zog in'n entgegen.
Sie zogen wiederum zuruck.
Und schlugen allda ihre Burgk,
Als wollten sie sich wehren.

Der Reifig Zeug (Zug) zog auf sie dar

Die Bauern wurden's bald gewahr,

Und huben an zu weichen.

Da blieben bei vier tausend todt,
Wohin sie kommen, das weiß Gott,
In die Höll' oder in's Reiche.

Der Reisig Zeug ritt auf sie an,
Auda kamen nicht viel darvon,
Theils hätten sich verkrochen.
Es Schlößlein lieget nah dabei,
Ihr viel waren gewichen darein,
Da fing man an zu bochen.

Es bochten an im schnellsten Truh,
Schlangen, Falkonet nnd groß Geschuß,
Heftig that es anbochen.

Sie schossen die Mauern wohl halb ein
Karthaunen gingen heftig drein,

Der Bauern Größ that kochen.

Man hat nicht lang geschossen daran, Die Knecht liefen ein Stürmen an,

Stark thåten sie sich wehren,
Man mußte wiederum ablahn,

Das Geschütz ließ man darwider gahn,
Ihr Unglück that sich mehren.

Erst hub man an mit ganzen Gwalt, Auda mußt sterben Jung und Alt, Kam ihn'n übel zu statten.

Das Unglück war ihn'n heuer beschaffen, Wer weiß wem es das Jahr wird affen, Wem ob es wird gerathen.

Am Donnerstag da es geschah,
Als man den Bischof kommen sah,
Und zu Würzburg einreiten.

Herzog Ott Heinrich war dabei,
Und Herzog Ludwig an dem Rhein,
Der Bischof von Trier frei.

Es g'schah an demselben Tagen,
62. den die Köpf da lagen,
Kein Geld möcht ihnen helfen.
Man ginge auch sehr an den Rath,
Wie ihm hernach ergangen hat,
Darbei ich verschweigen wöllen.

23. Belagerung von Ingolstadt.

In der Weis' wie die Schlacht von Pavia gesungen wird.
Fliegendes Blatt von 1547.

(Siche Wolffs Volksl. S. 267, aus der Lebensbeschreibung Sebastion Schårtlins. Frankfurt 1777. Beilagen, S. 34. und Wunderhern 11, S. 116, mit Weglassungen und Abänderungen.)

Zu fingen will ich's fahen an,
Zu Lob der Kaiserlichen Kron,
Dem Landgrafen zu Leidé,
Wie es ihm dann ergangen ist,
Vor Ingolstadt in kurzer Frist,
Das ist ihm wahrlich leide.

An einem Erchtag morgen fruh,
Wie es der Landgraf ruckt herzu,
Sein Lager that er schlagen,
In weitem Feld vor Ingolstadt,
Er meint der Römisch Kaiser drat,
Würd' ihn von Stund an fliehen.

Zu morgen hub er zu schießen an,
Wohl über die Kaiserlichen Kron,
Mit Karthaunen und mit Schlangen,
Das trieb er mehr denn drei ganz Tag,
Dieweil er dann vor Inglstadt lag,
Der Schimpf der wollt sich machen.

So will ich mir nit graufen lan!
Da sprach die Kaiserliche Kron,
Mein's Unglücks muß ich lachen,

Schieß her, schieß her, mein lieber Landgraf,
Mein Glück das steht in Gottes Kraf (t)

Erst will'n wir tapfer fechten.

Der Kaiser ist ein ehrlich Mann
Allzeit ist er der vordrist dran,
Zu Roß, und auch zu Fußen,
Seynd wohl gemut ihr Landsknecht gut,
Da sprach der edle Kaiser gut,
Wir woll'n uns nit ergeben.

Der Kaiser die ganzen Schanz ausreit,
Der Büchsenmeister nit långer peit, (weilt)
Er that gar tapfer schießen,

Wohl unter d' landgrafischen Reiter gut,
Sie schuffen hinaus mit frischem Mut,
Es that sie sehr verdrießen.

Der Kaiser reit im Lager umb,
Er sprach: Ihr lieben Lanzknecht frumb,
Laßt uns gar tapfer streiten,

Seynd die Feind' aller Ehren werth,
Als unsers Herz Gemüth begehrt,
Wir wollen ihr erwarten.

Ingolstadt du gemaurtes Haus,

Das hatt' ich dir doch nit vertraut,
Daß du zu mir håttst gschossen.

Da sprach der Landgraf zum Schertl gut:
Die Stadt ist uns nit wohl zu Mut,
Wir wollen nit drauf bauen.

Den Büchsenmeistern sagt man Preiß, Sie schussen hinaus mit ganzen Fleiß, Man hört die Kugel fingen!

Ein jeder sach sein Lager an,

Mit Büchs'n, Spieß'n, in Schlachtordnung stan,

Harnisch und Helm aufspringen.

Der Landgraf warf die Augen auf,

Aus mancher Büchsen ging der Rauch,

Ich hör, daß man thut schießen,

Da sprach der Landgraf zum Schertl zHand: (sogleich)

Wir verschießen Leut, Ehr und Land,

Nit långer wölln wir beitten. (harren)

Der Kaiser sprach die Teutschen an, Berhieß ihn'n auch bei seiner Kron, Von ihn'n wollt er nit weichen, Dieweil ihm Gott das Leben geit,

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