Du klagst ihr Ungehorsam an, Drumb kannst du diese Fürsten werth Drumb ist es mir ein bloßer Schein, Dem Pabst du willst gehorsam seyn, Als er die Kron dir sehet auf Der schickt jest Volk und großes Gut, Mit Zusag' auch dir macht ein Mut, Daß du getrost sollst streiten Wider die Luthrisch Keherei Und sollst nicht långer beiten. Denn der Pabst dies sehr wohl versteht, Daß, ohn dein Schuß, sein Reich zergeht, Sein Macht kann solchs nicht wehren, Gotts Wort sicht er stets weiter gehn, Will ihm sein Reich verheeren. Drumb sucht er bei dir, wie er kann, Dies schrecklich Feur zu zünden an, Durch dich, in deutschen Landen, Du sollst dein Macht all sehen dran, Zu schüßen seine Schanden. Uch Karle, sich dich besser für Bedenk was draus erfolgen wür, (de) Wenn du den Pabst zu gfallen, Solch gräulich Mord wirst richten an, In diesen Landen allen. Deutsch Nation, dein Vaterland, Das sucht der Römisch Antichrist Wie dann sein alt Gewohnheit ist, Solch gräulich Mord zu stiften, Erregen Krieg und Zwietracht groß, Die Herzen zu vergiften. Gedenk zurück du weiser Mann, Und sich der Päbst groß Schalkheit an, Wie oft durch sie ist kommen, Daß jämmerlich deutsch Nation In Blut hat gar geschwommen. Der Erzböswicht Pabst Hilbebrand, Erregt groß Krieg inn deutschen Land Kaiser Heinrich zu vertreiben, Und heht an ihn viel Fürsten stark, Im Bann mußt er stets bleiben. Die Ursach dieser Feindschaft war, Daß der Pabst nicht wollt leiden gar, Daß man ein Pabst sollt machen Mit's Kaisers Gunst und Willigung; Drob huben sich die Sachen. Der Pabst zum Kaiser wählen ließ Da ward vergossen großes Blut, Die Schlacht, zusamt der rechten Hand, Noch konnt der Höllbrand feiern nicht, Nürnberg darob zerrissen ward, Und sehr groß Volk erschlagen. Nach's Vaters Tod den Sohn anfacht Ein ander Pabst mit gleicher Macht That Fürsten an ihn hehen. Die dorften sich mit Heeres Kraft Wider den Kaiser sehen. Bei Mansfeld geschach ein große Schlacht Und wurd der Kaiser múd gemacht, Bis er nach langem Krieg den Pabst Um Gnaden hat gebeten *). Desselben Friedrichs ganzer Stamm Allzeit durch der Påbst Büberei, So dich nun diese kläglich Geschicht, Dich vor dem Pabst zu húten, Ich habe hier zwei Zeilen weglassen müssen, da drei derselben wahrscheinlich fehlen, und dadurch der Sinn völlig entstellt wird. Damit sein groß Abgötterei, So muß wir solchs befehlen Gott, Er woll sein Wort vertreten. Vielleicht lohnt dir der Pabst auch gleich, Wie er den oft hat than im Reich, Die für ihn han gestritten, Die selbst hernach von Påbsten all, Biel Arges han erlitten. Wir hoffen, Gott, mit starker Hut, Er wird der frommen Priester Hauf Wahr Gottserkenntniß und Gebot, Die christlich Kirch gemehret. Wird auch unser Herrschaft wert On zweimal schüßen gnädiglich Darneben woll wir Landsknecht gut, Darin Gotts Wort wird rein gelehrt, Wider des Pabsts Abgötterei Drumb seyd getrost ihr frommen Knecht, Wir haben auch auf unser Seit Ein starken Held der für uns streit, Von Macht ist nicht seins Gleichen; Gotts ewig Sohn, mit seinem Heer Dem muß all Gwalt entweichen. Dies Liedlein ist in Eil gemacht Von einem, der wünscht Glück und Heil |