Der denkt, wenn's nicht gegangen ist, Thu' besser deine Pflicht!" Uebt Kriegeskunst und Kriegeslist, Und sorgt für's Andre nicht! Das Andre thut, wer's Alles thut, Was Zweck erreichen soll; Was mir nicht gut ist, das ist gut Dem allgemeinen Wohl! Darum auf meiner Lebensbahn Sing' ich mit frohem Muth: ,,Was Gott thut, das ist wohlgethan!" Und find' es Alles gut! Das Lied von der Furcht vor'm Tode. Furcht vor dem Tode! komm mir nicht In mein Soldatenherz! Du machst zum blåßlichen Gesicht Mein rothes, machst mir Schmerz ! Mit Schmerz denk' ich an Weib und Kind, Und klage jämmerlich, Vergesse, daß sie sterblich sind, Zú Haus' ist man wie festgesekt In einer Felsenkluft! Man fühlt die Lunge, wie verlegt; Im Feld' ist frische Luft! Der Tod klopft an der Fürsten Thür Und Thor und Cabinet! Sie müssen alle fort, wie wir, Und quålen sich im Bett! Das thun wir nicht! Wir sind vergnügt! Der Tod hat seinen Sis Auf einer Kugel, welche fliegt Geschwinder wie der Blik! Fliegt er auf uns, so gehn wir mit Und haben keine Qual! Zu bösem tiefen Messerschnitt Und schmerzt die Wund' an Fuß und Hand Dem braven Grenadier; Was macht's? Das liebe Vaterland, Ehrt ihn genug dafür! 13. Das Lied vom Müßiggange. Wer Tugend liebt, hafst Müßiggang; Aus Müßiggang entspringt Gedank' an Böses und der Drang, Der's Bose weiter bringt! Und hat's der.Drang ins Herz gebracht, Dann hat's gewonnen Spiel: Dann wirkt's mit Arglist und mit Macht, Dann wird des Bösen viel! Dann wimmelt's wie ein Siegesheer Um den geschlag'nen Feind, Und bringt die Tugend mehr und mehr |