2. Entschluß Soldat zu bleiben. Golbat bin ich, und will Soldat Bis an mein Ende seyn, Viel lieber als geheimer Rath; Zu dem bin ich zu klein! Ich messe dreißig halbe Zoll Und einen halben Strich, Bin kerngesund, und ich ? ich soll Da war ich wohl ein rechter Nare! Gesund, als Herr Soldat, War' ich wohl krank, und steif und starr, Als Herr geheimer Rath! Más muß ein jeder seyn im Staat! Wer's gut ist, der ist mehr! Bleib' er der Herr geheime Rath; Geh er an seinen Arbeitstisch, Komm' ich von meiner Wacht, Sicht er, so schlaf' ich wacker aus; Vier Tage hab' ich Ruh', Und die bring' ich in Saus und Schmauß, Die spar' ich, wie das dumme Gold Herr Sparmann sparen mag, Und mache mir von meinem Sold Noch manchen guten Tag! Und lern' an ihm ein Bischen, was Im Krieg' einst nügen soll; Mitunter trink' ich auch ein Glas Auf meiner Brüder Wohl, Und auf des bravsten Mann's im Staat! Sieht er, versteht er mich? Der beste König ist Soldat, Ist's aber mehr als ich! 3. Das Lied von der Freiheit. Ich bin ein Preuße! Preuße feyn, In allen Ständen gilt Geseß! Wer nach Gefeßen lebt, Zieht all' die Freiheit in sein Nek, Ich, ein Solbat, ich freue mich Der edlen Kriegeszucht! Sie macht mich stark, mit ihr schlag' ich Den Feind wol in die Flucht! Durch fie schüs' ich das Vaterland, Und Weib und Kind und Freund! Und drohe mit bewehrter Hand Dem, der's nicht ehrlich meint! Ein Felsen in Gefahr, Ein Patriot im rechten Sinn, Und besser als ich war! Ich, nur ein braver Grenadier, Der Feinde schlagen kann; In Lodgefahren schein' ich mir |