und Königen in den Krieg, und waren Augens zeugen von den Thaten ihres Volks. Selbst aus der Schlacht blieben sie nicht; die tapfersten und åltesten Krieger schloffen einen Kreis um sie, und waren verbunden, sie überall hinzubegleiten, wo fie den würdigsten Stoff ihrer künftigen Lieder vermutheten. Sie waren Dichter und Geschichtschreiber zugleich; wahre Dichter, feurige Geschichts schreiber. Welcher Held von ihnen bemerkt zu werden das Glück hatte, dessen Name war uns Sterblich; so unsterblich, als die Schande des Feindes, den sie fliehen sahen. Hat man sich nun in den kostbaren Ueberz Ich hoffe übrigens, daß er noch nicht das lehte Siegeslieb soll gesungen haben. Zwar falle er bald oder spåt; seine Grabschrift ist fertig: Ειμι δ' εγω θεράπων μεν Ενυάλιοιο άνακτος Bei Eröffnung des Feldzuges. 1756, Krieg ist mein Lied! weil alle Welt Krieg will, so sey es Krieg! Gekrönt mit Ruhm und Sieg! Gern will ich seine Thaten thun, Die Leier in der Hand; Wenn meine blut'gen Waffen ruhn Und hangen an der Wand, Auch stimm' ich hohen Schlachtgesang Mit seinen Helden an, Bei Pauken- und Trompetenklang, Im Lárm von Roß und Mann; Und streit', ein tapf'rer Grenadier, Von Friedrichs Muth erfüllt! Ein Held fall' ich; noch sterbend droht Mein Sabel in der Hand! Unsterblich macht der Helden Tod, Der Tod für's Vaterland! Auch kömmt man aus der Welt davon, Geschwinder wie der Blih; Und wer ihn stirbt, bekommt zum Lohn Wenn aber ich, als solch ein Held, So werd' aus Friedrichs Grenadier, Dem Schuß, der Ruhm des Staats: So lern' er deutscher Sprache Zier, Und werde sein Horaz. Dann singe Gott und Friederich, Nichts kleiner's, stolzes Lied! Dem Adler gleich erhebe dich, Der in die Sonne sieht! |