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keine beweise beibringt. Dieser sagt (in Ivan von Müller's Handbuch der classischen alterthumswissenschaft I, 332): >> Aus diesem zeichen (d. i. dem gamma) erstand durch die mittelform fig. 7: F unser §.« Schliesslich kommt Lewis zu dem resultat, dass das §-zeichen am wahrscheinlichsten von dem alten P abgeleitet ist. S. 17-19 giebt der verfasser die manuscripte und drucke an, denen er die fig. 1-43 entnommen hat.

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In capitel II beginnt Lewis seine abhandlung über den rhetorischen gebrauch des paragraphen. Er führt eine ganze reihe von definitionen an, z. b. von Bain, Hill, Mc Elroy, Genung, Carpenter, John Nichol, F. W. Hunt, Barrett Wendell, Earle u. a. (in den betreffenden werken über rhetorik und English Composition). Hunt's definition kommt nach Lewis der historischen wahrheit am nächsten: >>a collection of sentences unified by some idea. It sustains the same relation to the sentence which this does clause or member. It is a structure of which completeness is a.mark pleteness of form and discussion«. (The Principles of written discourse, p. 82). Wendell kann für den paragraphen keine bessere erklärung finden, als dass er sagt: 'A paragraph is to a sentence what a sentence is to a word.' Alle stimmen in der ansicht überein, dass ein paragraph eine gruppe von sätzen umfasst. Professor Earle gegenüber beweist dann Lewis durch die tabelle s. 24 und 25, dass auch ein einzelner satz einen paragraphen bilden kann. Genung war der erste, der den verschiedenen typen des paragraphen bestimmte namen gab. Er unterscheidet den 'Propositional Paragraph', den ‘Amplifying Paragraph', den 'Preliminary Paragraph', den 'Transitional Paragraph'. Scott und Denney (Paragraph Writing, p. 47 ff.) unterscheiden den 'Isolated Paragraph', den 'Related Paragraph', den 'Deductive und Inductive Paragraph', den 'Compound Paragraph' u. a. Bevor Lewis zu einer bestimmten eintheilung schreitet, vergleicht er die länge der paragraphen mit der länge der sätze in den hauptwerken von 75 autoren (s. 35 u. 36) von Hooker's Ecclesiastical Polity bis zu Dickens' Old Curiosity Shop. Die wortlänge der paragraphen hat nicht abgenommen mit der abnahme der satzlänge. Die anzahl der sätze im paragraphen hat im allgemeinen zugenommen, während die satzlänge abnimmt. Der paragraph der modernen schriftsteller enthält mindestens zweimal so viele sätze, als zu Ascham's zeit. Ich will aus dem umfangreichen material, das mit ungeheurem fleiss zusammengetragen ist, an dieser stelle keine weiteren proben geben, sondern die ergebnisse der ganzen untersuchung kurz skizziren. In einer liste von 73 hervorragenden englischen prosaikern fällt bei 52 die durchschnittliche wortlänge des paragraphen zwischen die grenzen von 100 und 300 worten, davon 25 zwischen 200 und 300, 27 zwischen 100 und 200. Macaulay gehört zur ersten gruppe. Die meisten schriftsteller, deren durchschnitt sich über 300 worte erhebt, zeigen wenig verständniss für den paragraphen, De Quincey und Channing ausgenommen. Die autoren, deren durchschnitt unter 100 worten bleibt, schreiben in dialogform; hierzu gehören aber auch Fuller, Defoe und Paley. Von 71 prosaikern haben 5 eine durchschnittszahl von weniger als zwei sätzen auf den paragraphen, II haben zwischen zwei und drei sätze, II zwischen drei und vier, 6 zwischen vier und fünf, 9 zwischen fünf und sechs, 10 zwischen sechs und sieben, 6 zwischen sieben und acht, 3 zwischen acht und neun, 4 zwischen neun und zehn u. s. w. Eine gewisse norm in der anwendung des

paragraphen datirt von Sir William Temple. Die schreiber des mittelalters, das Lateinische, die alte angelsächsische structur des satzes, schliesslich die französische prosa haben nach einander ihren einfluss geltend gemacht. Im achtzehnten und neunzehnten jahrhundert, so bei Hume und Macaulay, ist eine bemerkbare, wenn auch nicht starke neigung vorhanden, die durchschnittslänge des paragraphen zu reduciren. Der sog. oral style ist der structur des paragraphen am günstigsten. Tyndale war der erste schriftsteller, der ihn richtig anwandte; in der zeit zwischen Tyndale und Temple sind Bacon, Hobbes, Browne, Fuller, Lord Herbert, Burton und Bunyan gute repräsentanten. Die einheit des paragraphen wird dann fast tadellos in den werken von Addison, Shaftesbury, Bolingbroke, Johnson, Hume und Burke durchgeführt, die Macaulay allerdings noch übertrifft. Die proportionalität innerhalb des paragraphen nimmt von Temple bis Arnold zu.

Darauf bespricht Lewis die verbindung der einzelnen sätze (coherence) und paragraphen durch conjunctionen wie and, also, for, yea, nay, likewise, so, so that, in like manner (sort), first, again, besides, then, too und viele andere, im ganzen ungefähr 50, bei 15 schriftstellern. Es folgen dann eine ausgezeichnete bibliographie und im appendix bemerkungen über den paragraphen im Mittelenglischen.

vers

Das buch enthält ein gutes material für stilistische untersuchungen. Im allgemeinen kann man sagen, dass die auswahl von schriftstellern und werken geschickt getroffen ist. Die resultate werden durch spätere, noch umfassendere untersuchungen jedenfalls nur wenig verändert werden können. Der verfasser hat mit grossem geschick aus der masse der einzelheiten allgemeine sätze abzuleiten verstanden. Ob die schriftsteller sich immer bewusst gewesen sind, dass sie in der anwendung des paragraphen so bestimmte gesetze befolgten, glaubt Lewis wohl auch nicht. Viele von ihnen schrieben vielleicht besser »in style als >>on style«.

WISMAR i. M., Februar 1895.

O. Glöde.

HÜLFSMITTEL FÜR DEN ENGLISCHEN SCHUL-
UNTERRICHT.

Emil Hausknecht, The English Student. Lehrbuch zur einführung in die englische sprache und landeskunde. Berlin, Wiegandt & Grieben, 1894. 268 ss. 8°. IV. Dazu Vocabulary 83 ss. Dauerhaft gebunden pr.:

mk. 2,50.

In diesem buch erblicke ich das beste seiner art. Es wird nicht sobald übertroffen werden. Seit einem jahrzehnt verfolge ich die elementarbuchlitteratur mit aufmerksamkeit, und obwohl namhafte brauchbare und gute englische elementarbücher erschienen sind, so hatte mich keines so sehr angesprochen, dass ich es hätte einführen wollen. So erschien mir das buch von Hausknecht wie eine wahre erlösung. nun in meinem facultativen unterricht am kann sagen: es bewährt sich glänzend. E. Kölbing, Englische studien. XXI. 1.

Seit dreiviertel jahren habe ich es gymnasium im gebrauch, und ich Obwohl Hausknecht das Englische

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völlig beherrscht, hat er doch noch einen Engländer, Arthur Twentyman B. A. Oxon., zur mitwirkung zugezogen, so dass wir sicher sind: es ist nichts un-Englisches in dem buche, es ist in der gegenwärtig herrschenden umgangssprache geschrieben. Unter diesen umständen ist nicht nur nichts einzuwenden, sondern es ist mit freuden zu begrüssen, dass die verfasser selbst den text geliefert haben, einen text, der von vornherein in englisches leben einführt. Der unterricht erhält mit diesem buche ein früher nicht gekanntes leben; alles wird anschaulich, frisch und lebendig.

Unmerklich werden die schüler in die fremde sprache eingeführt durch eine kurze 'einleitung', die ihnen viele aus der deutschen lectüre oder dem gespräch bekannte englische ausdrücke, einige sprichwörter, geographische namen und verse vorführt. Dann folgt rasch der erste abschnitt des buches, fünfzehn 'Sketches', meist dialoge, in welchen zwei schüler Tim und Bob in Charter house School die hauptrolle spielen. Sie führen uns in englisches schulleben und englisches leben überhaupt ein, anfangs mit kurzen, leicht zu behaltenden sätzen, dann mit erweiterten sätzen, aber immer noch leicht. Die gespräche haben nicht den trockenen, geistlosen unterhaltungston gewöhnlicher schulbücher; sie sind mit poetischem schwung geschrieben, mit einer gewissen begeisterung, die sich auch dem schüler mittheilt. Getting up beginnt. >> Does not Parker ring the bell loud enough ?«; auch der schuldiener hat seinen namen, und so prägt sich ein solcher satz unvergesslich ein. Lauter kurze sätze: »That's good. There it is. We are just in time« u. s. w. Und alles in dem zusammenhange eines kleinen romans aus dem leben. Diese gespräche sind wirklich mit bewundernswürdigem geschick gemacht. Die angekleideten knaben gehen nun ins schulzimmer, 'Study' beginnt und wird fortgesetzt in Sketch III. Nach dem Breakfeast geht es auf den Play ground, wo cricket gespielt wird. VI und VII führen uns am Choir Holiday nach London und zu seinen sehenswürdigkeiten; VIII und IX enthalten Examination over und Breaking up. Die ferien bringen die jungen bei Tim's vater auf dem lande zu (X, XI); Bob schreibt seinem vater (XII) einen brief nach Australien. Der zoologische garten (XIII) und ein besuch von Portsmouth (XIV) geben frischen stoff zur unterhaltung, und ein zweiter brief Bob's schliesst den ersten abschnitt.

Meine anfänglichen bedenken, diese gespräche seien zu leichte waare für gymnasialobersecundaner, erwiesen sich als völlig unbegründet. Die schüler interessirten sich lebhaft für die fremden verhältnisse und lernten mit solcher lust, dass wir diesen ersten abschnitt in einem halben jahre erledigten. In realanstalten geht es natürlich langsamer. Alles wurde schriftlich ins Deutsche übersetzt und mündlich, zum theil auch schriftlich, retrovertirt, hör-, sprechund grammatische übungen angeknüpft.

Zur unterstützung der hörübungen hat Hausknecht viel gethan und dem lehrer die arbeit erleichtert durch seine sogenannten narratives, die er jeder lection oder skizze, wie er es nennt, beifügt. Diese narratives geben den inhalt des gesprächs in erzählender, sehr leicht verständlicher form wieder. Die schüler schliessen' das buch, der lehrer liest satz für satz vor, und die schüler übersetzen oder wiederholen das Englische. Ich habe regelmässig beide übungen machen lassen in getrennten zeitabschnitten, und meist ist sowohl übersetzung als auch wiedergabe beim ersten mal sofort gelungen, von

den schwächeren schülern abgesehen. Die sprechübungen 'Questions and Answers' führt Hausknecht nur bis zur 3. Sketch aus; mit recht überlässt er sie dann dem lehrer. Denn hier muss freiheit der bewegung walten. Die Grammar Lessons sind dagegen jeder Sketch des 1. abschnitts beigefügt, desgleichen Exercises zur einübung der grammatik. Uebersetzungen aus dem Deutschen sind in diesem ersten abschnitt (58 ss.) mit recht vermieden.

Der zweite abschnitt des buches (s. 59-116) enthält 58 seiten lesestoff in vortrefflicher auswahl, wie folgende titel schon zeigen: The Royal Banquet at Windsor Castle (7. Juli 1891 kaiser Wilhelm), Brooklyn Bridge (der deutsche ingenieur Roebling), Leichhardt der deutsche Australienforscher), The old Britons, The Coming of the English and the Introduction of Christianity into England, King Alfred, The Battle of Hastings, Edward I., English Archery, Caxton, Columbus, The Voyage of the Mayflower and the Beginning of New England, The Relief of Londonderry, Wolfe, Hargreaves and Arkwright, Nelson, Great Inventions, The Visit of the Prince of Wales to India, The Queen's Jubilee (1887), schliesslich einen brief von Bob's vater aus Sydney.

Die grammatik (s. 117—194) ist knapp gehalten, auf den englischen text gegründet, aber systematisch abgefasst.

Die übungsstücke (s. 195–246) schliessen sich (mit hinweis auf betreffende grammatische kapitel) an den text des zweiten abschnitts an und sind ganz leicht für den, welcher den text sich zu eigen gemacht hat.

Den schluss des buches bilden gedichte in sehr schöner auswahl, 20 seiten. Das vocabular ist in einem besonderen heft beigegeben, in einer tasche, die innen am deckel befestigt ist. Das ganze ist mit bildern

illustrirt.

Aus dem 'Beiwort zu The English Student und [dem im folgenden zu besprechenden] English Reader', 23 ss. 8°, führe ich noch folgende stelle zur weiterem empfehlung des buches an:

> Ein ganz besonderes gewicht ist auf die auswahl eines passenden vocabelschatzes gelegt worden. Den andeutungen Alexander Bain's folgend, sind in einzelnen englischen Spelling-books und Readers versuche gemacht worden, das gesammte englische sprachmaterial in zwei gruppen zu ordnen. Die erste gruppe, das sogenannte Permanent Vocabulary, umfasst alle diejenigen wörter, die sowohl in der umgangs- wie in der schriftsprache bei besprechung der allerverschiedensten gegenstände und verhältnisse immer wieder vorkommen. Dem Permanent Vocabulary steht gegenüber das Auxiliary Vocabulary. Es umfasst alle diejenigen wörter, deren kenntniss zu besprechung bestimmter gegenstände oder verhältnisse nöthig ist. Das Permanent Vocabulary, kritisch gesichtet und ergänzt, ist nun in dem English Student derartig verarbeitet worden, dass es sich in demselben nahezu vollständig vorfindet, wenn nicht immer mit allen mitgliedern der einzelnen wortsippen, so doch wenigstens in einem oder einigen vertretern der ganzen familie. Dass ausserdem das Auxiliary Vocabulary recht reichlich vertreten ist und sich nicht bloss auf die in der umgangssprache und im verkehrsleben, sowie in verschiedenen anderen schulwissenschaften üblichsten ausdrücke und wendungen erstreckt, dürfte zur genüge erhellen aus der schilderung des inhalts des lesestoffes.

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Nach durcharbeitung des English Student wird demnach der schüler mit einem vocabelschatz ausgerüstet sein, der ihn befähigt, zwar nicht überall und über alle verhältnisse und gegenstände mitzureden, wohl aber auf dem boden einer rationell eingerichteten grundlage mit leichtigkeit weiter zu bauen. Gan? besonders nach zwei richtungen hin soll der English Student eine feste grundlage bieten: er soll sein eine propädeutik für den im praktischen leben sowohl wie für die lectüre nöthigen vocabelschatz. Gerade gegen den verfrühten betrieb der fremdsprachlichen autorenlectüre muss gewarnt werden. Nur zu oft wird dem schüler ein empfinden der schönheiten des stiles und der sonstigen eigenarten eines schriftstellers zu einer zeit zugemuthet, wo er noch mit den elementen der sprache zu thun hat und noch weder im besitze eines gewissen sprachgefühls noch eines hinlänglichen sprachschatzes ist.

Zur erleichterung der aneignung des vocabelschatzes ist jedem der ersten elf Compositions ein in anlehnung an Perthes'sche vorschläge in systematischen reihen geordnetes vocabular beigegeben worden. Diese reihenbildung dient (nicht bloss wie überhaupt jede reihenbildung zur förderung des logischen erkenntnissvermögens, sondern) ganz besonders zur befestigung der kenntniss grammatischer kategorien, auf deren einprägung hinzuweisen, an lateinlosen schulen, vornehmlich aber an den Berliner höheren bürgerschulen, auf denen durch das zusammenliegen der fremdsprachen in dem engen raume von vier jahren das bis zur festen sicherheit gelangende eindringen in grammatische verhältnisse einigermaassen erschwert ist, kaum oft genug gelegenheit gegeben werden kann.«

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Das ungemein günstige urtheil, welches ich über Hausknecht's English Student abgeben kann, wird bestätigt durch hervorragende anglicisten und pädagogen: Alois Brandl in der Strassburger post vom 2. Januar 1894, Stephan Waetzoldt in einer zuschrift an den verleger, G. Wendt in der Anglia, Mitth., August 1894, K. A. M. Hartmann ebendaselbst, November 1894, H. Klinghardt in Vietor's Neueren sprachen, 1895, zum theil abgedruckt mit anderen urtheilen in einer ausführlichen anzeige von Wiegandt & Grieben, verlagsbuchhandlung, Berlin SW, Trebbinerstr. 1, 20 ss.

Ich kann aus der praxis bestätigen, dass Hausknecht's buch ein geradezu ideales lehrbuch ist, nach dem lehrer und schüler mit herzenslust arbeiten, da es die denkbar grössten erfolge verbürgt. Auf allen anstalten, wo es eingeführt werden wird es sind jetzt bereits 20 wird der englische unterricht wesentlich gehoben werden.

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BERLIN, December 1894.

W. Mangold.

Emil Hausknecht, The English Reader. Ergänzungsband zu The English Student. Berlin, Wiegandt & Grieben, 1894. 119 ss. 8°. IV. Mit beigegebener 'Word-List', 23 ss. Pr.: mk. 1,50.

Dies buch soll neben der schriftstellerlectüre zur besprechung englischer realien und anleitung zu selbständiger privatlectüre dienen. Wie sehr es zu diesen zwecken geeignet ist, geht aus einer inhaltsangabe bereits hervor, der ich kaum nöthig habe, noch ein wort der empfehlung beizufügen. Es enthält folgende interessant geschriebene aufsätze reichhaltigsten

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