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1. Von seinen poetischen Werken erschienen:

1. Beitrag zum deutschen Theater. Erst. Theil. Zw. Aufl. Lpz. 1765. 8. Dritte 1771. 8. Enthält: a. Eduard. III., Trauerfp. in

5 Aufz. b. Die Poeten nach der Mode, ein Lustspiel in 3 Aufz.

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b.

c. Die unerwartete Zusamenkunft oder der Naturaliensaṁler. Lustsp. in Einem Aufz. - Zweiter Theil. Zw. Aufl. 1767. Enthält: a. Mustapha und Zeangir, Trauersp. in 5 Aufz b. Rosamunde, Trauersp. in 5 Aufz. - c. Die Haushälterinn, ein Lustspiel in 5 Aufz. d. Die Matrone in Ephesus, ein Lustspiel in Einem Act. Dritter Theil. Zw. Aufl. 1765. 8.: a. Krispus, Trauersp. in 5 Aufz. b. Die Befreiung von Theben, Trauersp. in 5 Aufz. (Hierin verließ Weiße zuerst Alexandriner und Reim und dichtete reimfreie Jamben.) c. Der Mißtrauische gegen sich selbst, ein Luftsp. in 3 Aufz.d. Großmuth für Groß: muth, ein Lustsp. in Einem Aufz. - Vierter Theil. Zw. Aufl. 1769, 8. a. Atreus und Thyest. Trauersp. in 5 Aufz. Amalia, Lustsp. in 5 Aufz. (Nach Lessings Urtheil das beste Lustspiel Weiße's.) e. Der Projectmacher, ein Lusisp in 5 Aufz.d. Weibergeklatsche oder Qui pro Que, ein Luftsp. in Einem Aufz. Fünfter Theil. Zw. Aufl. 1769. 8. Enth.: a. Romeo und Julie, ein bürgerl. Trauerspiel in 5 Aufz. b. Die Freundschaft auf der Probe, ein rührendes Lustspiel in 5 Aufz. c. List über List, ein Lustspiel in 5 Aufz. 2. Trauerspiele von C. F. Weiße. Erster Theil: Eduard III. Richard III. Zweiter Theil: Krispus; Mustapha und Zeangir. - Dritter Theil: Die Befreiung von Theben; Atreus und Thyest. -Vierter Theil: Rosemunde; Romeo und Julie, Leipz. 1776. 8. m. K. Fünft. Theil: Die Flucht; der Fanatismus oder Jean Calas. Eb. 1780.- 8. - Alle diese Trauerspiele sind auch einzeln gedruckt. 3. Lustspiele von C. F. Weiße. Drei Bde. Lpz 1783. 9. Bd. I enthält: die Poeten nach der Mode, die Haushälterin, der Mißtrauische gegen sich selbst, die Matrone von Ephesus. Bd. II.: Amalia, der Naturaliensammler, der Projectmacher, Walder. Bd. III.: Die Freundschaft auf der Probe, Großmuth für Großmuth, Lift über Lift, Weibergeklatsche.

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4. Komische Opern v. C. F. Weiße. Erster Theil: Lottchen am Hofe; die Liebe auf dem Lande. Zweiter Theil: Die verwandelten Weiber, der luftige Schuster, der Dorfbarbier. Drit: ter Theil: Die Jagd, der Aerntekranz. Leipz. 1777. 8. Diese sind auch einz. In und mit den musikalischen Compositionen von Adam Hiller (ursprünglich v. Standfuß) erschienen. Einzeln gehört

noch hierher: Die Jubelhochzeit, eine komische Oper in 3 Aufz. Leipz. 1773, auch mit der Musik von Hiller und in einer andern Ausgabe von Beeke.

5. Kleine lyrische Gedichte von C. F. Weiße. Drei Bde. Lpz. 1772. Bd. I. Scherzhafte Lieder. Bd. II Amazonen: lieder. (Diese sind keine Nachahmung der Gleimschen Grenadierlieder, sondern zum Theil schon früher gedichtet. Sie gehören allerdings ihrer Kraft und ihrem Feuer nach zu den besten Dichtungen Weiße's; aber das Unnatürliche in dem Begriff einer Amazone für unsre Zeiten hat sie bald lassen vergessen werden, da auch kein va: terländisches Interesse sich an diese wie an Gleims Lieder knüpfte und die Amazone kein bestimmtes Vaterland hat.) Kriegslieder des Tyrtäus mit dem griechischen Urtext. König Regner Lodbrocks Sterbegesang. Nachahmungen und Übersetzungen des Horaz und Romanzen. Bd. II. Lieder für Kinder. Drei Bücher, Ele gien, Oden und Kleinigkeiten.. Ein Nachdruck erschien in der Sammlung der vorzüglichsten Werke deutscher Dichter und Profaisten. XXXI. Bd. Wien bei Schrämbl MDCCXCIII. in 3 Bdchn.: kleine lyrische Gedichte von C. R. Weifse. 6. Der Kinderfreund, ein Wochenblatt für Kinder. 24 Theile. Lpz. 1775-1784. 8. Auf weißem Papier in 12 Bdn. Lpz. 1780-1783. 8. Daraus besonders abgedruckt: C. F. Weiße

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Schauspiele für Kinder. Drei Th.

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7. Briefwechsel der Famlie des Kinderfreundes oder Fortseßung des Kinderfreundes. 12. Theile. Lpz. 1784-1792. 8. 8. Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freien Künste. Zwölf Bände zu 2 Stücken. Lpz. 1760-1765. Jeder Band mit einem Bildniss (worunter Bodmer, Dr. Young, Haller). Diese Bibliothek hatte Nikolai angefangen und nur vom fünften Band an gab sie Weiße heraus.

9. Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freien Künste. Zwei und siebzig Bände. Lpz. 1765-1806. Jeder Band von zwei Stücken mit einem Bildniss. Von 12 zu 12 Bänden sind allgemeine Register zugegeben. (Weiße besorgte anfänglich die Herausgabe allein, dann gemeinsam mit dem Verleger Dyk, welcher sie zuletzt allein übernahm. )

Außerdem hat Weiße sehr viele Werke, besonders Romane (30 Tbeile) aus dem Engl. und Franz. überseht, auch Fordyce Predigten und Reden. Die Weihnachtsgeschenke Lpz. 1792-1803, enthalten Kinderschriften, wie Geschichte des Prinzen Li-Bu. Auch Werke andrer Schriftsteller hat Weiße herausgegeben, wie Rabeners Briefe 1772. 8. und Uz poet. Werke 2. Bd. Wien 1804. 8.

Beispiel 1.

Der May.

(Aus den Kinderliedern. Lyr. Ged. III. S. 12.)

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Komm, süßer Schlaf, erquicke mich!
Mein müdes Ange sehnet sich
Der Ruhe zu genießen,
Komm, sanft es zuzuschließen.

Wie aber, Freund, o schlössest du
Von nun an es auf ewig zu,
Und diese Augenlieder

Sähn nie den Morgen wieder?

So weiß ich, daß ein schöner Licht
Einst meinen Schlummer unterbricht,
Das ewig, ewig glänzet,

Und keine Nacht begränzet.

Beispiel 3.

Der Vorwih, das Künftige zu wissen.

(Dafelbft S. 65.)

Gütig hüllt in Finsternissen
Gott die Zukunft ein:
Deutlich sie voraus zu wissen
Würde Strafe seyn.

Säh ich Glück auf meinem Wege;
Würd' ich stolz mich blähn,
Und leichtsinnig oder träge
Meinen Zweck versehn.

Säh ich Unglück, würd' ich zittern!
Und die fünft'ge Zeit

Würde mir das Glück verbittern,
Das mich ist erfreut.

Was ich habe, will ich nüßen,
Fernen Gram nicht scheun:
Und sollt' ich ein Glück besißen,
Meines Glücks mich freun.

Beispiel 4.

Die Rosenknospe.

(Daselbst S. 109.)

Du süße, schöne Rose du!

Mit Luft betracht' ich dich:

Doch traue nicht! ach, öffne nicht Dich ihren Schmeicheleyn!

Halb aufgeblüht und noch halb Der Tag steigt auf; sein brennend

zu,

Ach! lächelst du auf mich!

Vom Thau gebadet stehst du hier,
Frisch, glänzend, lieblich, schön!
Die schlauen Weste schmeicheln dir,
Judem sie fanfter wehn

Licht

Wird dein Verderben seyn!

Im Morgen meiner Lebenszeit
Blüh' ich, der Knospe gleich:
Noch ist mein Herz von Fröhlichkeit
Und füßen Wünschen reich.

Doch öffn' ich dieses der Begier,
Der Wollust falschem Scherz:
So trifft mich ihre Gluth, in ihr
Verwelkt ein junges Herz.

Beispiel 5.

Die schreckliche That.

Aus den scherzhaften Liedern. (Kl. lyr. Gedichte. Bd. I. S. 153.)

. Ihr Götter habt es angesehen, Welch' eine Bosheit hier geschehen: Und zaudert noch und straft ihn nicht, Den undankbaren Bösewicht?

Ihr Enkel, hört ihr meine Lieder:
So sagt es euren Enkeln wieder,
Und präget ihnen zeitig ein,
So schwarze Frevelthat zu scheun!

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Beispiel 7.

Klaglied der Amazone nach dem Abzuge ihres Geliebten.

(Aus den Amazonenliedern. Kl. lyr. Gedichte. Zw. Bd. S. 32.)

Nun ist er fort! und alles ist

Wüst, öde, todt umher!

Ja Jüngling! wo du nicht mehr

bist,

Da ist die Welt mir leer Wie leer! die blühende Natur

Verwelkt mir ohne dich! Es lächelt jene bunte Flur Und lächelt nicht für mich! Die Vögel fingen: singet mir

Ein Lied voll bangen Schmerz! Umsonst nur Freuden finget ihr: Denn ihr singt Lieb' und Scherz. So bald ihr Haupt Aurora nur Aus güldnen Wellen streckt, So lacht aufs neu aufs neu die bunte Flur,

Die Finsterniß ist deckt.

Wenn du aus Blut und Thränen

einst

Dein glänzend Haupt erhebji, Nicht mehr um Freunde Thränen weinst,

Nicht für den Tod mehr lebst; Und nun mit Siegeszeichen ganz

Behangen wiederkehrst,

Bon jedem blutbegoßnen Kranz

Mich die Geschichte lehrst: Dann trocknet deiner Augen Gluth,

Die ist den Feind verzehrt, Von Wangen mir die Thränen Flut,

Die meinen Kummer nährt: Dann wird aufs neu das junge Jahr Der Schöpfung mich erfreun, Und der der Völker Schrecken war, Mir Stolz und Wonne seyn.

Beispiel 8.

Thränen der Amazone über dem Grabe ihres Helden.

(Daselbst S. 112.)

Heil mir! willkomm'ne Thränenflut! Schön, wie des Krieges ernster Gott,

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