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40. Vierzigster Band (lr Band.) Leipz. 1822. a. Stilpen Ein patriotisches Gespräch über die Wahl eines Oberzunftmeisters von Megara. b. Über das göttliche Recht der Obrigkeit; oder über den Lehrsatz: Daß die höchste Gewalt in einem Staate durch das Volk geschaffen sey. c. Athenion, genannt Aristion; oder: das Glück der Athener unter der Regierung eines vorgeblichen Fis losofen. d. Patriotischer Beytrag zu Deutschlands höchfiem Flor, veranlaßt durch einen im Jahr 1790 gedruckten Vorschlag dieses Nahmens. e. Gespräche über einige neueste Weltbegebenheiten zwischen Walder und Diethelm. - f. Mark- Aurel an die Römer. g. Eine Luftreise ins Elysium. h. Göttergespräche. XI. XII. XIII. i. Sechs Antworten auf sechs Fragen.

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k. Über die Rechte und Pflichten der Schriftsteller, in Absicht ihrer Nachrich ten und Urtheile über Nazionen, Regierungen, und andre öffentliche Gegenstände. 1. Das Geheimniß des Kosmopoliten-Ordens. 41. Ein und vierzigster Band. (2r Band.) Leipz. 1822. Aufsähe, welche sich auf die französische Revolution beziehen. Geschrieben 1789-94. I. Unterredung zwischen Walther und Adelston. II. Kosmopolitische Adresse an die Nationalversammlung. III. Die zwei merkwürdigsten Ereignisse im Febr. 1790. IV. Unparthenische Betrachtungen über die Staatsrevoluzion in Frankreich. V. Über Abschaffung des Erbadels in Frankreich. VI. Über das Verfahren gegen die Klerisen. VII. Sendschreiben an Herrn Prof. Eggers in Kiel. VIII. Das Versprechen der Sicherheit, Freiheit und Gleichheit. IX. Die Französische Republik. X. Betrachtungen über die gegenwärtige Lage des Vaterlandes. XI. Über deutschen Patriotis mus. XII. Über Krieg und Frieden. XIII. Über Konstituzionen. XIV. Worte zur rechten Zeit.

42. Zwey und vierzigster Band. (3r Band.) Leipz. 1822. Ge: spräche unter vier Augen über 12 verschiedne Gegenstände, z. B. die Universal: Demokratie.

IV. C. M. Wielands historische und biographische Werke. Leipz. 1822.

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43. Drey und vierzigster Band. Leipz. 1822. a. Die Pythagorischen Frauen. b. Ehrenrettung der Aspasia, Julia und Faustina. -e. Nikolas Flamel, Paul Lukas, und der Derwisch von Brussa. - d. Über Alexander Dow's Nachrichten von den Fakirn in Ostindien. — e. Anmerkungen über Alexand. Dow's Nachrichten von der Religion der Braminen. f. Briefe an einen Freund über eine Anekdote aus J. J. Rousseau's Leben. Über die ältesten Zeitkürzungsspiele. h. Die Aeropetomai. Die Aeronauten.

-

nic.

g.

V. C. M. Wielands ästhetische, kritische und literarhistorische Werke. Herausg. von J. G. Gruber. Band 1-2. Lpz. 1823. oder der sämmtlichen Werke Band 44. und 45.

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b. Versuch

44. Bier und vierzigster Band. (1r Band.) Leipz. 1823. - a. Timoflea. Ein Gespräch über scheinbare und wahre Schönheit. b. Theages. Über Schönheit und Liebe. c. Über das Verhältniß des Angenehmen und Schönen zum Nüßlichen. d. Sendschreiben an einen jungen Dichter. - e. Die Kunst aufzuhören. f. Die sterbende Polyrena des Euripides. — g. Über die Frage: Was ist Hochdeutsch? h. Die Titanomachie. 45. Fünf und vierzigster Band. (2r Band.) Leipz. 1823. a. Die Bunkliade (Leben John Bunkels beurtheilt). über das deutsche Singspiel. c. Die Perspectiv in den Werken der Griechischen Mahler. — d. Ueber die Ideale der Griechischen Künstler. VI. C. M. Wielands. Miscellaneen. 4 Theile. Herausg. von J. G. Gruber. Lpz. 1823., oder der sämmtlichen Werke. Bd. 46-49. 46-49. Sechs und vierzigster, sieben und vierzigster, acht und vierzigsten und neun und vierzigster Band. (1.-4. Band.) Inhalt kleinerer Stücke nach dem Alfabeth geordnet. Bd. I: A., worin z. B. Agrippa von Nettesheim. Apelles. Augustus.— Bd. II: B-H. z. B. Borussias v. Jenisch. Charlotte Corday. Geiler v. Kaisersberg. Heloise. Ulrich von Hutten. Bd. III: I-S. z. B. Jesuiten. Thomas Morus. Pirkheimer. Sarpi Anna Maria von Schurmann. — Bd. IV: T-X., worin unter W. Chr. Mart. Wieland: Unterredungen mit dem Pfarrer von *** 1775. (worin er seine erotischen Schriften zu rechtfertigen sucht) und ein Anhang, worin z. B. Demoiselle oder Fräulein

Wielands Übersehungen sind folgende:

1. Shakespeare's Theatralische Werke. Aus dem Engl. überseht von Herrn Wieland. Acht Bände. Zürich 1762-1766. gr. 8.3m Ausg. 13 Bde. Zürich 1775-1782. gr. 8. von Eschenburg, welcher auch eine dritte ganz umgearbeitete, Zürich, seit 1798 besorgte.

2. Horazens Briefe a. d. Lat. überseßt und mit historischen Einleitungen und andern nöthigen Erläuterungen versehen von C. M. Wieland. 2 Th. Neue Ausg. Leipzig 1801. gr. 8. (Zuerst: Dessau 1782, dann Leipz, 1790. gr. 8.) Die Dichtkunst des Horaz, von Ramler in Prosa überseßt, gab Wieland in Versen heraus. Zw. Aufl. Basel 1789. 8.

3. Horazens Satyren, aus dem Lat. übersetzt und mit Einleitun gen und erläuternden Anmerkungen versehen von C. M. Wieland. Zw. Theile. Neue verb. Aufl. Leipz 1805. gr. 8. Erste Ausg. Leipz. 1786. gr. 8., zweite Ausg. Leipz. 1794. gr. 8. - Beide Werke gehören zu den trefflichsten und geistreichsten Überseßungen, 4. Lucians von Samosata Sämtiche Werke. Aus dem Griechischen überseht und mit Anmerkungen und Erläuterungen versehen von C. M. Wieland. Sechs Theile. Leipz. 1786. 1789. gr. 8. 5. M. Tullius Cicero's Sämtliche Briefe, überseßt von C. M. Wieland. Drei Bände. Zürich 1 08. 1809. gr. 8. mit den Rundbildern des Cicero, Pompejus und Cäsar von Lips. (Voran steht ein Chronologischer Auszug aus Cicero's Lebensgeschichte) Wielands Zeitschriften sind:

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1. Der deutsche Merkur (eine Monatsschrift). Siebzehn Jahrgänge. Weimar 1773-1789. 8. Angabe des Inhalts dieser Monatsschrift s. bei Jördens Lexikon deutscher Dichter und Prosaisten Th. V. S. 411-451. Es sind darin außer Wielands eignen Arbeiten auch viele Aufsätze und Gedichte anderer, wie die mannichfachsten literarischen Nachrichten enthalten.

2. Neuer deutscher Merkur. Zwanzig Jahrgänge. Weimar und Leipzig 1790-1810. 8. Die ersten Jahrgänge (wohl bis 1796) besorgte Wieland allein, dann war Hofrath Bötticher MitherausDen Inhalt bis 1796 s. bei Jördens, 1. c. S. 451

geber. bis 464. 3. Attisches Museum, herausg. v. C. M. Wieland. Vier Bände zu drei Heften. Zürich und Leipzig 1796-1803. gr. 8. Sollte vornehmlich zu neuen Überseßungen vorzüglicher Werke attischer Schriftsteller dienen mit historischen Abhandlungen und Anmerkun gen, aber auch Auffäße über Alterthumsgegenstände enthalten, z. B. Beiträge zur Geschichte des weiblichen Geschlechts, vorzüglich zu Athen. 4. Neues Attisches Museum, herausgegeben von C. M. Wieland, J. J. Hottinger und F. Jacobs. Drei Bände zu drei Stücken. Zürich u. Lpz. 1805-1809. gr. 8. Inhalt wie das vorige. 5. Dschinnistan oder auserlesene Feen- und Geißtermährchen, theils neu erfunden, theils neu überseßt und umgearbeitet. Drei Bände. Winterthur 1786-1789.

6. Historischer Kalender für Damen auf das Jahr 1790. Von Archenholz und Wieland. Leipz. 1789. Enthält von Wieland die Auffäße a. u. b. im 43sten Bande, f. oben.

7. Journal für deutsche Frauen von deutschen Frauen geschrieben. Besorgt von Wieland, Rochliß und Seume. Zwei Jahrgänge. Lpz. 1805. 1806. 8. mit Kupf. und Musikalien.

Beispiel 1.

Aus dem Frühling. (Bd. II. S. 47.)

Schönheit der Natur.

Welche magische Welt entdeckt sich dem staunenden Blicke? Bin ich auf Erden noch, oder vielleicht in eine der Welten Hingezückt, die ich dereinst mit ätherischen Füßen besuche? Alles scheinet mir neu. Das Gold der farbichten Auen Hat sich in bleiches Silber verloren, aus thauenden Wolken Wallt der Schatten des Tages herab und umfließet die Auen. Alles schweigt, es schweigen umher die Sänger des Haines; Jeder Zefyr entschläft. Die Nacht hat ihr falbes Gefieder Um die Natur geschwungen, die unter ihr anmuthsvoll schlummert. Also liegt in nachlässiger Anmuth ein schlafendes Mädchen, Hingegossen ins blumichte Grab, im wirthlichen Schatten Duftender Myrthenlauben, die vor dem Mittag sie schüßen; Auf die Schlummernde trieft, mit dem stärkenden Balsam der Myrte, Schlummer und Kühlung herab, und jugendlich wallende Rosen Beugen sich über die athmende Bruft; die Stille der Dämmrung Herrscht durch den Wald, der geschwäßige West verstummt in den Zweigen; Alles schweigt und ehrt das Daseyn der göttlichen Schönheit.

Beispiel 2.

Aus der Prüfung Abrahams. (Bd. III. S. 9.)

Erster Gefang. V. 57 —75.

Abraham, rief die göttliche Stimme; er sagte, hier bin ich.
Nimm, so sprach Jehovah, den Isaak, deinen Geliebten,
Deinen einzigen Sohn, und geh in die Gegend Moria,
Und auf einem der Berge, den dir ein Zeichen bestimmet,
Opfre den Knaben mir. So sprach die Stimme Jehovahs.
Abraham sank aufs neue dahin. Der göttliche Schimmer

Stärkt' ihn, daß er nicht ganz dem Donner des strengen Befehles
Sterbend erlag; doch bebt ihm das Mark in den schwanken Gebeinen.
Aber, obgleich der feurige Schmerz das Herz ihm durchwühlte,
Dennoch erhob sich nicht Einer der unterworfnen Gedanken
Gegen das göttliche Wort. Er betete thränend im Staub an,
Breitete sich vor Gott, mit den Armen den Boden umfassend,
Und sein ganzer entschlossener Geist war tiefer Gehorsam.
Gottes allsehendes Auge, vor dem die geheimsten Gedanken
Sich umsonst in den innersten Tiefen der Seele verbärgen,

Sah in Abrahams Herz, und sah den tiefen Gehorsam,

Den mit schweigender Stille die reine Seele gelobte;

Sah auch die That, und den Sieg des Gott ergebenen Glaubens,
Segnet ihn bey sich selbst, und kehrte wieder gen Himmel.

Beispiel 3.

Aus den Psalmen.' (Th. III. S. 155.)

11.

Wie wohl ist dir, meine Seele, wenn du aus den Zerstreuungen dies ses Lebens dich vor deinem Gott sammeln kannst.

Wie süß ists, an ihn denken, und in einsamer Stille sich mit ihm besprechen.

Er höret das Lallen der unmündigen Seele gütig an, ihre sprachlose Entzückung ist ihm angenehm.

Was sind diese Dinge, woran die Verblendeten ihr Herz hängen? Schatten sind es, ja Träume von Schatten! Mein Verlangen, meine Wünsche sind nach Dir!

Selbst deine irdischen Geschöpfe, so schön und lieblich sie sind, Schatten sind sie, die nur eine flüchtige Lust auf die Seele werfen.

Unselig ist, der an diesen Schatten sich begnügt! Aber selig ist, wer zu dem Herrn sagt: Du bist meine Freude, mein Leben, mein Alles! Wenn ich nur dich habe, so vergesse ich Himmel und Erde.

Der irdische Mensch suchet Ruhe und findet sie nicht. Er erhißt sich in seinem Betrug, er träumt Gütern nachzujagen, und wenn er sie erha schet, siehe, so sind sie nichts.

Ein Schimmer eines Guts, eine eitle Luft bezaubert ihn, seine Seele ist sich selbst unbekannt; die Unsterbliche, die Gespielin der Engel leckt Staub wie eine Schlange.

Ihr Schöpfer pflanzte ihr eine ewige Sehnsucht nach Vollkommen heit und Freude ein.

Wozu, als daß sie ihn suchte, und nirgends als in ihm ruhete? Ach, Betrogne, merkest du nicht, daß in ihm die Fülle alles Guten ist? daß er die lebendige Quelle aller Freude ist?

Saget, ihr Seelen, die ihr ihn kennet, ist nicht Ihn denken das füßeste Geschäft? Ist nicht Ihn empfinden Entzückung, Ihn anschauen Seligkeit?

1. Früher: Empfindungen des Christen. Zw. Aufl. Zürich, bei Drell und Comp. 1758. Es ist übrigens außer an der Orthographie in der Ausgabe von 1822 nichts geändert.

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