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6. Jobann August Eberhard. 1739-1809. Leben und Werke. Beispiel 1. Amt. Bedienung. Stelle

2. Hoffen Ahuden. Hofnung Ahndung.

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3. Bielgötterei und Monotheismus

Polemiker und Kritiker.

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Friedrich Christoph Nicolai. 1733-1811. Leben und Werke . . . 720 Beispiel 1. Brief an Herrn Abbt. (Üb. Abbt und Rousseau) .

724

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2. Die dogmatischen Gesinnungen Berlins. 1775, Aus Sebaldus

Nothanker

726

Politiker.

Friedrich Karl Freiherr von Moser. 1723–1798. Leben u. Werke 728 Beispiel 1, Der Christ der beste Unterthan

XX 2. Grundsäße der Chikane...

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729 731

3. Aus den Kabinetsstücken: Wie weit ein ehrlicher Mann auch
mit eigner Gefahr seine Schuldigkeit thun müsse? ....... 732

FV. Rhetorische Prosa.

1. Jobanu Lorenz von Mosheim. 1694-1755. Leben und Werke . 734 Beispiel 1. Aus der Pred.: das väterliche Herz Gottes gegen seine abtrün

nigen Kinder

736

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2. Aus der Pred,: die unerforschlichen Wege der göttlichen Re

gierung.

738

2. August Friedrich Wilhelm Sack, 1703–1786. Leben und Werke 740 Beispiel. Bon der Vergänglichkeit der Welt mit ihrer Lust

3. Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem. 1709–1789. Leben und Werke.

743

745

Beispiel. Vom Verhältniß der Religion gegen Unglauben und Aberglauben 747 4. Johann Joachim Spalding. 1714-1804. Leben und Werke .. 750 Beispiel. Aus der Predigt: die Verherrlichung Jesu durch seine Auferstehung 753

Sechster Zeitraum.

Von Wiederaufblühn der Sprache in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, von Haller, Hagedorn und dem Kampf der Schweizer und Leipziger, oder von Klopstocks Messias bis zur höheren Blüthe der Literatur durch Klopstock und Lessing und Herder's und Göthe's Auftreten. In der Poesie Klopstocksches Zeitalter.

Von 1720 (1740. 1748) bis etwa 1770.

(Nationalliteratur aus dem Kampfe mit französischem Geschmack hervorgehend.)

A. Pocsie.

1. Erste Morgenröthe des Bessern und Kampf der Leipziger und Schweizer.' (Übergangsgruppe bis 1740.)

1. Albrecht von Haller. 1708-1777. (§. 111. des Leitfadens.)

Albrecht von Haller, geb. den 16. Oct. 1708, war der jüngste Sohn des reichen und angesehenen Patriciers und Advocaten Niklas Emanuel Haller in Bern. Früh kränklich und von fröhlichen Spielen ausge schlossen zeigte sich doch große Wissbegierde und Fleiß bei ihm. Schon im sechsten Jahre lernte er lateinisch), im neunten griechisch und hebräisch und verfertigte, durch Banles Wörterbuch angeregt, über tausend kleine Le bensbeschreibungen. Vom zehnten Jahre an besuchte er die Schule in Bern und fing hier, wo er Lohnsteins Gedichte kennen lernte, schon an Verse zu machen, welche er späterhin vernichtete. Nach des Vaters Tode

1. Zu vergleichen Manso im 8. Bd. dir Nächträge Sulzers Theorie u. f. f.

Pischon Denkm. IV.

1

bezog er das Gymnasium zu Biel, wo er, von den trocknen Vorlesungen über Cartesianische Philosophie abgeschreckt, sich mehr Privatstudien hingab und unglaublich viel las, excerpirte und sammelte. Das Lesen der Dichter und die Reize der Natur um seinen Wohnsitz erweckten seinen Dichtergeist immer mehr und er entwarf, als Nachahmer Homers, ein Epos über den Ursprung des Schweizerbundes in 4000 Versen. Auch Trauerspiele, Hirtenspiele und Übersetzungen beschäfftigten ihn. Sein Aufenthalt bei einem Arzte in Biel entschied seine Vorliebe für medicinische Studien und er ging, schon im funfzehnten Jahre seines Alters, nach Tübingen um Arzneifunde zu studiren. Anatomie und Botanik zogen ihn vornehmlich an, und 1725 vertheidigte er eine medicinische Abhandlung seines Lehrers Du Vernoy.' Um sich manchem ihn drückenden und zu mancherlei Thorheiten verleitenden Umgange zu entziehen ging er von Tübingen nach Leiden, welches durch seine ärztlichen Lehrer Boerhaave und Albinus ausge zeichnet war, und wo auch Haller den Hauptgrund seines umfangreichen medicinischen Wissens legte. Auch den Anatomiker Ruysch in Amsterdam besuchte er und gab sich bis zur Zerrüttung seiner Gesundheit den Studien hin. Er wurde 1727 im neunzehnten Jahre seines Alters Doctor der Medicin in Leiden und reiste nun, wie er schon früher Deutschland gesehen hatte, nach England und Frankreich, worauf er in Basel unter dem berühmten Mathematiker Bernouilli aufs eifrigste höhere Mathematik studirte und sich dann mit allem Eifer auf Botanik legte und mit seinem Freunde Joh. Geßner eine botanische Reise von mehr als zweihundert Meilen durch die Schweizergebirge unternahm, welche seine Beschreibung der Schweizerpflanzen“ und sein Gedicht „die Alpen“ veranlasste. Als er sich nun als praktischer Arzt 1729 in Bern niederließ, wo er sich mit der liebenswürdigen und edlen Mariane Wyß am 19. Febr. 1731 verheirathete, fand er hier nicht die verdiente Anerkennung, und obwohl die Gesellschaft der Wissenschaften zu Upsala ihn 1713 zu ihrem Mitgliede ernannte, blieb er in Bern fünf Jahr lang ohne öffentliches Amt, bis er 1735 als Arzt bei einem Hospital und als Bibliothekar angestellt wurde. Bald aber eröffnete sich ihm ein größerer Schauplah seiner Wirksamkeit, als er nach manchem Kampfe mit seiner Liebe zur Heimath, dem Rufe zur Professur der Arzneikunde, Anatomie und Botanik in Göttingen folgte und die rechte Zierde dieser jungen Hochschule wurde. Sehr tief und schmerzlich beugte ihn aber der Tod seiner geliebten Gattinn (am 30. Oct. 1736), wie davon die schöne Trauer - Ode bei ihrem Absterben Zeugniss giebt. Er gab sich nun ganz der Wissenschaft hin und bewürkte die Anlegung eines anatomischen Theaters und eines botanischen Gartens, so wie einer Hebammenschule. Als er sich bei einer Reise nach

"

1. An dömselbiŋ; Tage®am Morgen dichtete er das Gedicht: Morgengedanken, s. Beisvtel 1.

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