Die Tôn' erstarben! sie starben um mich Und ein Engel des Aufgangs stand vor mir, Mit der Harfe des Aufgangs sprach er mir: Er schwand im Schimmer des Abendroths, Bis der mächtige Luther kam. **) Es tönten der Lieder noch viel mehr, Boll Asaphs Geist und Korahs Pracht; Erquickend wie der Thau, wie die Unschuld schön! Hymnen. Eni *) Die ältesten Gedichte der Deutschen, die wir haben, find Kommentare der Bibel. Auch der älteste Hexame ter unsrer Sprache ist der 104te Psalm; eine Umschreis bung voll kräftiger Ausdrücke. **) Luther's Liedersprache und Bibelübersehung hat mehr auf die Bildung unsrer Sprache gewirkt, als ähnliche Werke bei andern Nationen. ***) Gleim, in den Kriegsliedern. Zymnen. O Engel des Aufgangs, håtten wir Der Freiheit Tempel und des unsterblichen Våters Und unsern alten Gott! Der Wurm, der kriechend im Staube schleicht, Singet der Fisch, der im Neße keucht, Wie Lerch' und Nachtigall? Der Schwan noch etwa singet im goldnen Traum I. Gesang Moses am rothen Meer. Ich singe dem Herrn; denn groß ist Er! Nieder ins Meer! Hymnen. Jehovah ist ein Kriegesheld, Pharo's Wagen und sein Heer Seiner Führer Erlesenste Sanken ine schilfige Meer. Die Fluthen deckten sie: Sie sanken zum Grund' hinab Wie ein Stein. Deine Rechte, Jehovah, hat sich hochherrlich erzeis. get! Deine Rechte, Jehovah, zerbrach den Feind! Durch deine hohe Kraft Zertrümmerst du die wider dich stehn! Du schnaubest Rache aus, Sie müssen verwehn Wie Spreu. Vorm Hauche deines Athems thürmten die Wasser fich, Wie Fluthenhaufen stellten sie sich, Es starrten die Wellen Jm tiefen Meer Der Feind sprach: sie verfolgen, ergreifen, zur Beus te sie theilen Will ich; an ihnen kühlen den Muth; Mein Schwert ausziehn,` Vertilgen sie! Da hauchte dein Wind: Sie giengen hinab wie Blei Wer gleicht dir, Herr! Unter den Göttern, wer? Wer ist wie du hochherrlich in Gottes Pracht? Beisp. Samml. 4. B. Xus hymnen. Aus recktest du die Hand; Und führest nun mit sanfter Hand Es hören es die Völker und zittern schon! Die Tapfern Moabs fasst Todesangst: Laß fallen auf sie Furcht! Todesschrecken vor deinem mächtigen Arm! Bis daß durchhin gegangen dein Volk, Jehovah! Lied Moses vor seinem Ende an das versammels te Israel. Vernehmt ihr Himmel, meine Rede; Denn Gottes Namen will ich laut verkünden, Ein Fels ist er: untadelich sein Werk, Gott ist die Wahrheit, sonder Trug, Mur sie nicht seine Kinder mehr, Ihr Schandfleck hat sie von ihm abgeführt Giebst du Jehovah das zum Dant, Du unerkanntlichthdricht Volk? Ift er dein Vater, dein Besißer nicht? Der dich bereitet, der dich ihm erkauft hat? Denk an die alten Tage! Hör' an, die Jahre von Geschlechte zu! Geschlecht, Frag deinen Vater drum, er wird dirs sagen, Und deine Greise, daß sie dirs erzählen. Da der Erhabene den Völkern Lånder gab, |