Baruffaldi.. Mi fa ridevole E folazzevole, Sempre fon quello ne mai fon altro, E barcolando fi corre a lizza. E così fenza ch' altri f'avveggia Perche tutto il mio mal si suol dividere In dormir ciarlar e ridere. Così gridando E tracannando Evoè, evoè, evoè, Bacco Bacco evoè, Viva Bacco noftro re. Tal paffa il bel trionfo e al tuo cospetto Giunto il gran nume, alto imbrandisce un vetro, Col grondante calicione Ritto in piè ti fa ragione: Signor, cui 'l ciel donò per noftra cura, Piu, tua mercè, l'antico duol non torni, E duri in pace il rifiorir de' giorni. Il così esprimere, E'l vino fpandere, Con voci altiffime L'antico prologo: Fin che tien fcettro reale Che ogni trifto umor difecca, A far corte al Baccanale. Baruffaldi. Willamov. S. B. L. S. 63. Er war es, der das Andenken an diese Dichtungsart bei uns Deutschen wieder erneuerte, fie unter uns `bekannter 'machte, fie edler anwandte, und der griechischen Manier nåher brachte, als die eben aufgeführs ten Dichter der Italiåner. Auch wurde dadurch eine umständliche Untersuchung über die dithyrambische Poesie im XXIsten Bande der Literaturbriefe, und eine noch weit gründlichere und tiefer eindringende in der zweiten Samm lung der Herderischen Fragmente, veranlasst. In dieser legtern wird sehr richtig bemerkt, daß diese Art von lyrischen Gesängen mehr für ein noch wenig gebildetes, finnliches Zeitalter gehört, und in demselben zuerst ihren Ursprung nahm. Für unser Zeitalter ist sie daher, in ihrer ganzen eigenthümlichen Gestalt, nicht passend. Man kann indeß den Willamovischen Dithyramben manche åchte lyrische Vorzüge nicht absprechen, wenn gleich manche von ihnen diesen Namen sehr uneigentlich führen. Auch hat ihr Verfasser felbft, in dem noch von ihm besorgten ersten Bande feiner sämtlichen poetischen Schriften, nur fünfe davon als Dithy, ramben beibehalten, und den übrigen unter den Enkomien und Oden ihren Plaß angewiesen, Hier nur noch die Einleitung, die er in der ersten Ausgabe dem hier gewählten Stücke vorausgehen ließ: „Hier wohnt der Dichter dem triumphirenden Zuge des Bacchus aus Indien bei, welches dieser Gott heftegt, den wilden Völkern Geseze, `Gottesdienste, den Acker- und Weinbau, und überhaupt das gesellige Leben beigebracht hat. Silen lehrt die Geschichte dieser Eroberung; der Chor aber besingt bei dieser Gelegenheit die wichtigsten Thaten und Merkwürdigkeiten seines Gottes. Zum Verstande dieses .Gedichts dient das, was Diodor von Sicilien, II, 38, und III, 65, von diesem Feldzuge erzählt; zur Historie aber des Bacchus überhaupt, Natalis Comes, V, 13, und das ganze dritte Buch der Ovidischen Verwandlungen. Die eingestreuten natürlichen Merkwürdigkeiten Indiens, nåme lich die Pygmåen, die so lange Haare und Bårte haben, daß fie fie um sich gürten können, und die Kalyftrier mit Hundsdpfen, beschreibt Rtesias in den Fragmenten de Rebus In dlcis; die Enotokdten aber, Leute, die so große Ohren haben, Willamov. follen, daß sie darauf als auf Hauptküssen schlafen können, führt Strabo, B. XV, an. Des Umstandes, daß ein Widder die Armee des Bacchus zu Quellen geführt, da sie vor Hiße und Durst einer Peft ausgesezt war, gedenkt Hygin in der 133ften Fabel. Die Idee dieses Bacchischen Aufzuges ist übrigens nach Alexander's nachgeahmten Zuge ausgebil det, den Curtius beschreibt.“ Des Bacchus Rückzug aus Indien. Chor der Satyrn. Evoe Triumphirer! Goldgehörnter Hüftensohn des Zevs, Dem die Fluthen gehorsam sind, Und der Tartarus huldigt, und der Olymp. Stofft zusammen, güldne Nektar schäumende Schalen! Trunken,. Evoe! tanzen wir deinem Triumph. Chor der Månaden. Evoe Triumphirer! Feuergebohrner Erdbeglücker! Du in heiliger Grotten Nacht Von Nymphen erzogner Sorgentödter! / Frische Rosen um die Becher, Und ums flatternde Haar, Trunken, Evoe! tanzen wir deinem Triumph, Ja! tanzt mit Erderschütterndem Fuß Der Krotalen und Cymbeln, brüllt laut Epheubes Auf dem weitschreitenden Elephanten taumelt Er Als Knaben euch wundersam Honig schaffen. Größre That er am Ganges. Auf sonnichten Hügeln Und *) Von dem Feldzuge des Bacchus nach Indien kann man nachlesen den Diodor von Sicilien im 2ten B. 38. Kap. und zten B. 65. Kap. Jngleichen den Lucian, und des Nonnus Dionysiaca, wiewohl der lezte, als ein neuerer Dichter, hierin nicht so viel Gewicht haben kann, als die erstgenannten. *) Von diesen Hirngespinsten redet Ktesias in dem von ihm übriggebliebenen Fragment von indianischen Merkwürdigkeiten. Mitten in Indien, schreibt er, giebt es schwarze Leute, welche Pygmåen genennt wers den, und mit den übrigen Indianern einerley Sprache haben. Sie sind sehr klein. Die grössten unter ihnen find zwo Ellen hoch, die meisten aber nur anderthalb Ellen |