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Der Sturmbesieger erzählt:

In dem Ozeane des fernen Nords ist ein Eilandsberg

Der flammenverkündenden Dampf, als wälz' er Wolken, wälzt,

Dann strömet die hohen Flammen, und meilenlang krachende Felsen wirft!

So verkündete Hermann durch seine Schlacht,

Entschlossen, zu gehn

Über die schützenden Eisgebirge! zu gehn

Hinab in die Ebnen Roms!

Zu sterben da! oder im stolzen Kapitol,

Dicht an der Wagschaal Jupiters,

Zu fragen Tiberius, und seiner Väter Schatten,
Um ihrer Kriege Gerechtigkeit!

Das zu thun! wollt er tragen Feldherrnschwert Unter den Fürsten; da zückten sie den Tod auf ihn!

Und in Blute liegt nun der, in dessen Seele war

Der grofse Vaterlandsgedanke!

D. Hast du sie gehört, o Hela,

Meine zürnende Thräne?

Hast du ihr Rufen gehört,

Hela, Vergelterin?

K. In Walhalla wird Siegmar, unter der goldenen

Äste Schimmer,

Siegeslaub in der Hand, umschwebt von den Tänzen der Enherion,

Von Thuiskon geführt und von Mana,

Der Jüngling den Jüngling empfangen!

W. Siegmar wird, mit stummer Trauer,

Seinen Hermann empfangen.

Denn nun fragt er nicht Tiberius, und die Schatten Seiner Väter, an der Wagschaal Jupiters.

MEIN VATERLAN D.

So schweigt der Jüngling lang,

Dem wenige Lenze verwelkten,

Und der dem silberhaarigen thatenumgebenen Greise, Wie sehr er ihn liebe! das Flammenwort hinströmen

will.

Ungestüm fährt er auf um Mitternacht,

Glühend ist seine Seele!

Die Flügel der Morgenröthe wehen, er eilt

Zu dem Greis', und saget es nicht.

So schwieg auch ich. Mit ihrem eisernen Arm

Winkte mir stets die strenge Bescheidenheit!

Die Flügel webten, die Laute schimmerte,

Und begann von selber zu tönen, allein mir bebte

die Hand.

Ich halt es länger nicht aus! Ich mufs die Laute

Fliegen den kühnen Flug!

nehmen,

Reden, kann es nicht mehr verschweigen,

Was in der Seele mir glüht.

O schone mein! dir ist dein Haupt umkränzt Mit tausendjährigem Ruhm! du hebst den Tritt der Unsterblichen,

Und gehest hoch vor vielen Landen her;

O schone mein! Ich liebe dich, mein Vaterland!

Ach sie sinkt mir, ich hab' es gewagt!

Es bebt mir die Hand die Saiten herunter;
Schone, schone! Wie wehet dein heiliger Kranz,
Wie gehst du den Gang der Unsterblichen daher.

Ich seh ein sanftes Lächeln,

Das schnell das Herz mir entlastet;

Ich sing es mit dankendem Freuderuf dem Wiederhall,

Dafs dieses Lächeln mir ward!

Früh hab ich dir mich geweiht! Schon da mein Herz

Den ersten Schlag der Ehrbegierde schlug,

Erkohr ich, unter den Lanzen und Harnischen

Heinrich, deinen Befreyer, zu singen.

Allein ich sah die höhere Bahn,

Und, entflammt von mehr, denn nur Ehrbegier,

Zog ich weit sie vor. Sie führet hinauf
Zu dem Vaterlande des Menschengeschlechts!

Noch geh ich sie, und wenn ich auf ihr

Des Sterblichen Bürden erliege;

So wend' ich mich seitwärts, und nehme des Barden

Telyn,

Und sing, o Vaterland, dich dir!

Du pflanzetest dem, der denket, und ihm, der

handelt!

Weit schattet, und kühl dein Hain,

Steht und spottet des Sturmes der Zeit,

Spottet der Büsch um sich her!

Wen scharfer Blick, und die tanzende glückliche

Stunde führt,

Der bricht in deinem Schatten, kein Mährchen sie,

Die Zauberruthe, die, nach dem helleren Golde,

Dem neuen Gedanken, zuckt.
Dem

Oft nahm deiner jungen Bäume das Reich an der Rhone, Oft das Land an der Thems' in die dünneren Wälder.

Warum sollten sie nicht? Es schiefsen ja bald
Andere Stämme dir auf!

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