DIE KUNST TIAL F S. DURCH WITTEKINDS BARDEN BLIID, HAINING, UND WANDOR. B. Wie das Eis hallt! Töne nicht vor! ich dulde es nicht! Wie der Nacht Hauch glänzt auf dem stehenden Strom! Wie fliegest du dahin! Mit zu schnellem Flug Scheuchest du Nossa węg! H. Sie schwebet schon nach! Bardenliedertanz Hascht Pfeile, wie der Jünglinge Bogen sie entfliehn! Wie rauschet ihr Gefieder! Ereile sie vor mir! Nossa schwebet schon nach! B. Pfeilverfolger, reitze sie nicht! verachtet kehrt sie nicht um! Ich seh es, hált inn, ich seh es, sie zürnt! Das Wölkchen Laune Dämmert schon auf ihrer Stirn. H. Siehest du sie kommen bey dem Felsen herum In dem hellen Dufte des schönsten der Dezember morgen? Wie schweben sie daher! Besänftigen soll Mir Hlyda die Zürnende! B. Wer ist es? wer kömmt? Wie verschönen sie Den schönsten der Dezembermorgen! Ha rede, du Beleidiger der Göttin! Wer sind sie, die daber in dem weissen Dufte schweben? Wie des Jägers Lenzgesang aus der Kluft zurück, Tönt unter ihrem Tanze der Krystall! Viel sind der Schweber um den leichten Stuhl, Der auf Stahlen wie von selber schlüpft. Und sie, die, in Hermeline gehüllt, Auf dem eilenden Stuhle ruht, Und dem Jüngling horcht, der hinter ihr Den Stahlen der ruhenden Flügel giebt? H.. Um des Mädchens willen beleidigt' ich Nossa, darum versöhnt sie die Göttin mir! Der Jüngling liebet das Mädchen, sie liebet ihn: A O du in die Hermeline gehüllt, Und du mit dem Silberreif in dem fliegenden Haar, Wir tanzen ihn auch den Bardenliedertanz! Und feyren euer Fest mit euch! W. Willkommen uns! Ihr tanzet ihn schön Am säuselnden Schilf herab! Nur Ein Gesetz: Wir verlassen nicht eh den Strom, - Bis der Mond an dem Himmel sinkt! Weit ist die Reise zum Tanz in der Halle, Der mit dem sinkenden Monde beginnt! Ihr müfst euch stärken. Die Lauscherin hier Du Schweber mit der blinkenden Schale dort: Den der Winzer des Rheins kelterte, Den! und die Schale voll bis zum Rand' herauf! Im Fluge geschwebt! doch kein Tropfen fall' auf den Strom! So rund herum, und dann der Hörner Schall Nach altem Brautgesangestritt! Zu diesem Braga's flüchtigsten Reihn Auf dem Sternkrystall! H. Er sangs, und die weisse Hlyda glitt Auf dem Zuge des Stroms; die Hörner töneten hinter ihr her. An den beyden Ufern eilten um sie die Begleitenden, Und wogen sich leicht auf der Schärfe des Stahls. Wie glatt ist der schimmernde Frost! Schall dort umher In dem Felsen, nicht hier, mit dem Strom hinab, Wir sangens, und lehnten uns rechts an den wär'menden Strahl. O Bahn des Krystalls! Eh sie dem Schlittner den Stachel reicht, Eh sie durch Schärfung den Huf, durch den Eissporn den Wanderer Sichert, erstarr, erstarr an der Esse die Amboshand! Wir sangens, und lehnten uns links an die leisere Luft. Wir sangen der Eisgangslieder noch viel. Vom Weste, dem Zerstörer, ach! Wenn die Blumé des nächtlichen Frostes welkt! Von der Tücke des verborgenen warmen Quells, Da der schöne Jüngling sank! Er schwung sich herauf, sein Blut Färbte den Strom, dann sank er wieder, und starb! Von dem bräunlichen Hirten, der schneller die wartende Braut ereilt, Getragen auf dem Flügelschwunge des Stahls, Hier die hundertfarbige Pforte vorbey, dem siegen den Winter Auf der Gletscher Höh wie Bogen der Triumphe gebaut, Dort den Klee des Thals vorbey, Und das weidende Lamm. Von der bahnvernichtenden Flocke! Ah sie verscheucht den Waller auf bestirntem Krystall, Wie der Gewitterregen Den Waller in durchblümtem jungen Grase. Von des Normanns Sky. Ihm kleidet die leichte Rinde der Seehund; Gebogen steht er darauf, und schiefst, mit des Blitzes Eil, Die Gebirg' herab! Arbeitet, dann sich langsam wieder herauf am Schnee felsen. |