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WIR UND SIE.

Was that dir, Thor, dein Vaterland? Dein spott' ich, glüht dein Herz dir nicht Bey seines Namens Schall!

Sie sind sehr reich! und sind sehr stolz!

Wir sind nicht reich! und sind nicht stolz!
Das hebt uns über Sie!

Wir sind gerecht! das sind Sie nicht! Hoch stehn Sie! träumen's höher noch!

Wir ehren fremd Verdienst!

Sie haben hohen Genius!

Wir haben Genius, wie Sie!
Das macht uns ihnen gleich!

Sie dringen in die Wissenschaft Bis in ihr tiefstes Mark hinein!

Wir thun's! und thaten's lang!

Wen haben Sie, der kühnes Flugs,

Wie Händel Zaubereyen tönt?

Das hebt uns über Sie!

Wer ist bey ihnen, dessen Hand

Die trunkne Seel' im Bilde täuscht?

Selbst Kneller gaben Wir!

Wenn traf ihr Barde ganz das Herz?

In Bildern weint er! Griechenland,

Sprich du Entscheidung aus!

Sie schlagen in der finstern Schlacht,

Wo Schiff an Schiff sich donnernd legt!

Wir schlügen da, wie Sie!

Sie rücken auch in jener Schlacht, Die Wir allein verstehn! heran:

Vor Uns entflöhen Sie!

O sähn Wir Sie in jener Schlacht, Die Wir allein verstehn! einst dicht Am Stahl, wenn er nun sinkt,

Hermanne unsre Fürsten sind!

Cherusker unsre Heere sind,

Cherusker, kalt, und kühn!

Was that dir, Thor, dein Vaterland?

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Dein spott' ich, glüht dein Herz dir nicht
Bey seines Namens Schall!

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Von der Palmenhöhe, dem Hain Siona's, Kommen wir her, wir des Harfengesangs

Geweihte, dafs Christen noch einst

Wir entflammen mit dem Feuer,

Das zu Gott steigt! Hier in dem Hain, wo Eichen Schatten, erschallst schöner, Telyn, auch du, Wenn Schöne des Herzens voran

Vor der Schönheit des Gesangs fleugt!

Mit Entzückung, wall' ich im Hain der Palmen, Dichter, mit Lust, hier, wo Eich' und ihr Graun

Uns dämmert, das Vaterland euch,

Mich hinauf rief, ihm zu singen.

O bekränzet froh euch das Haupt, Thuiskons

Enkel! empfangt Braga's heiliges Laub!

Er bringt es den Hügel herab,

Wie es glanzvoll von dem Quell träuft!

Mit des Stolzes Tönen erschallt, (ihr wurdet, Dichter, sein Stolz!) Braga's freudiges Lied! Ihr tranket mit ihm aus dem Quell

Der Begeistrung, und der Weisheit;

Und ihr säumt noch? Singet ihm nach! Ihr siegtet Über die Zeit! Deutschlands Fürsten.. Sie rief

Kein Stolz, euch zu leiten, herzu;

Und allein schwangt, was auch obstand,

Ihr mit edler Kühnheit euch auf! So werde

Euch denn allein auch unsterblicher Ruhm!

Der Name der Fürsten verweh,

Wie der Nachhall, wenn der Ruf schweigt.

Aus dem Hain Thuiskons entflieh kein sanftes Silbergetön hin zum parischen Maal, Das keiner besucht, und das bald,

In den Staub sinkt der Gebeine.

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