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Und ich hör ihr Schweben nicht mehr; allein noch

bewölkt mich

Trauren um ihn! Ach, da schläft er im Tode

vor mir,

Den ich liebte! Wie einer der Eingebornen des Landes Liebt' ich Friedrich, und da schläft er im Tode

vor mir!

Bester König! Es klagt ihm nach der Gespiele der

Muse,

Und der Weisheit! um ihn trauert der Liebling

der Kunst!

Bester König! Der Knabe, der Greis, der Kranke,

der Arme

Weinen, Vater! es weint nah und ferne dein

Volk!

Von des Hekla Gebirge bis hin zu dem Strome der Weser Weinet alle dein Volk, Vater, dein glückliches

Volk!

Kann dir Lohn Unsterblichkeit seyn; so beginnet die

Erd' ihn

Jetzt zu geben! allein ist denn Unsterblichkeit

Lohn?

Du, o Friederichs Sohn, du Sohn Luisens, erhabner

Theurer Jüngling, erfüll' unser Erwarten, und sey,

Schöner, edler Jüngling, den alle Grazien schmücken,

Auch der Tugend, sey uns,

was dein Vater

uns war !

Heiliger kann kein Tempel dir, als dieser voll Gräber Deiner Väter, und nichts mehr dir Erinnerung

seyn,

Dafs es alles Eitelkeit ist, und die Thaten der Tugend Dann nur bleiben, wenn Gott auch von dem Throne dich ruft!

Ach! in dem Tod entsinkt die Erdenkrone dem

Haupte,

Ihre Schimmer umwölkt bald der Vergänglichkeit

Hand;

Aber es giebt auf ewig die ehrenvollere Krone

Jenen entscheidenden Tag seiner Vergeltungen

Gott!

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Welche Lieder der Barden ah!

In die Nacht deines Thals sinken, Untergang Welch auf den Höhen der Tag bleibend umstrahlt.

Ich sahe, noch beb' ich vor ihr!

Sah der richtenden Norne Wink!

Ich vernahm, hör ihn noch! ihres Fluges Schlag, Dafs bis hinauf in des Hains Wipfel es scholl!..

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Sich gelehnt Braga Jetzt brachte Geister ihm,

Die sie, in Nächten des Monds, Liedern entlockt,

KLOPST. W. I. B. Od. I. B.

16

Die Norne Werandi, und sie

Hatt' in Leiber gehüllt, die ganz

Für den Geist waren, ganz jeden leisen Zug
Sprachen, Gebilder, als wärs wahre Gestalt;

Zehn neue. Sie nahten. Nur Eins

Hatte Mienen der Ewigkeit!

Vom Gefühl seines Werths schön erröthend! voll

'Reize des Jünglings, und voll Stärke des Manns!

Mit Furchtsamkeit trat es herzu,

Als es stehen die Norne sah,

Die allein nach des Tags fernen Hügeln führt,
Oder hinab, wo die Nacht ewig bewölkt.

Nachdenkender breitete schon

Skulda schattende Flügel aus;

Doch es sank nieder noch ihr der Eichenstab,

Dessen entscheidender Wink Thoren nicht warnt.

Die Neune betraten den Hain

Stolz, und horchten mit trunknem Ohr

Dem Geschwätz, welches laut Stimmenschwärme schrien,

Und von dem wankenden Stuhl Richter am Thal.

Sie schreckte das Lächeln im Blick

Skulda's nicht, und sie schlummerten

Noch getäuscht, ahndungsfrey auf den Kränzen ein, Welche jetzt grünen ihr Traum, welken nicht sah.

Ah Norne!.. Sie hub sich im Flug,

Schwebt, und wies mit dem ernsten Stab'

In das Thal! Taumellos endlich, schlichen sie
Kürzeren, längeren Weg, aber hinab!

Dem Einen nur wandte sie sich

Nach den schimmernden Hügeln hin!

Es entflofs Lauten klang ihrer Flügel Schwung,

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Da sie sich wandt', und der Stab Ewigkeit wies!

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