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Von

Rostock, im

Juristischer Almanach auf das Jahr 1793.
Dr. Johann Christian Koppe.

Verlage der Koppenschen Buchhandlung. 1793. ?
8. 367 S.. 1 N.

Unter Beziehung auf unsre Anzeige (V. Band 2 Stück) ges ben wir von dem Inhalt des zweyten Jahrgangs Nachricht. Die Rubriken I. IV. VI. Vill, (vergl. mit I. II. IV, V. Almanach 1792) find denselben Gegenständen des J. 1792 wie der vorige Almanach dem Jahr 1791 gewidmet. II. Nach, trag zur allgemeinen Uebersicht der jurist. Litt. v. Jahr 1791 von N. 395 — 577. S. 179. Hier hätte Hr K. nicht die v. J. 1791 nachgeholten Schriften fortzåblen, sondern mit N. 304 (f. Alm. 1792.75) die Bezeichnung der Num mern anfangen sollen. 1. Nachtrag zu den Recensionen der jurist. Litt. S. 175. V. Zum Verzeichniß der jettlebenden. Rechtslehrer auf den Universitäten und akad. Gymnasien in Deutschland. S. 240. VII. Nachtrag zum VI. Artikel vom vorigen Jahr 263. Der Nekrolog v. J. (so würde Ree. lieber sagen, als auf das Jahr) 1792 enthält nachstehende Biographien: 17. der Professoren: Rudolph zu Erlang;1 Modert zu Göttingen; Schmid zu Jera; Hoffer zu Al 2 torf; Schott zu Leipzig; Westphal zu Halle; und Treits linger zu Strasburg. 8. Rathsherr Weichmann zu Dan zig. 9. Geh. Rath D. Erdmann Indobler zu Freysing. 10. D. Frank zu Erlang. 11. Hofrath Laubn zu Tennstedt. 12 Rath Treiber zu Arnstadt. 13. Geh. Rath Boller ju Eichstett. 14. Chorherr Casar in Steyermark. 15. Geh. Reichsreferendar Freyh. v. Horir zu Wien. 16. Geh. Reg. Rath und Lehnprobst Georg Wilh. Wipprecht zu Bayreuth. 17. Bürgermeister und Syndikus D. Henr. Askan Engels Een zu Rostock. 18. Rechtskonsulent D. Kersten zu Dres den. Nachgeholt wird unter IX. Nachtrag zu dem zur Ne Erolog. v. J. 1791 S. 359 Ernst Lorenz Mich. Ratblef, Amtsschreiber zu Nordholz im Bremischen, gest. 14 Jan. 1791 . 257 follte es heiffen: Stadtschreiber Berner zu Lude wigsburg ist erster Bürgermeister dieser Hauptstadt und zugleich Landschaft- u. Hofgerichtsheyfiher geworden.

Wenn doch nur dieser Almanach nicht so sehr durch auf allen Seiten vorkommende Druckfehler entstellt wäre!

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Arzneygelahrheit.

Lehre der Augenkrankheiten. Von Joseph G. Beer, b. 2. W. Doctor und approbirtem Augenarzte. Erster Theil, von den äusserlichen Krankheiten des Auges. Mit gemalten und ungemalten Kupfern. Wien, ben Wappier. 1792. 408 Seiten. Zweyter Theil, von den innerlichen Krankheiten des Auges. 1792. 452 Seiten ohne das deutsche und lar. Register in 8. 1 R. 13 H..

In der Vorerinnerung erklärt sich der Verf., daß der Mans gel an einem zweckmässigen Handbuche über die Lehre der Aus genkrankheiten, welches sowohl der Lehrer als Schüler, so wohl der angehende Arzt als Wundarzt mit Nußen gebrauchen kann, die Ursache der Herausgabe dieser Schrift sey. Eih Augenarzt könne nur durch ein Handbuch gebildet werden, das aus eignen reinen prattischen Erfahrungen gezogen ist, die durch glaubwürdige Männer bestätigt worden sind. Der V., ohngeachtet mancher gegen die anatomische Ordnung gemach ten Einwürfe,, behält doch diese, bey. Daher zerfällt der erste Theil in vier Hauptabtheilungen, welchen eine Einleitung vor geht. So folgen also Krankheiten der Augenlieder, der Thrá nenwege, der Augengrubengegend, und der weichen, den Augs apfel zunächst umgebenden Theile, und endlich der äussern oder ersten Haute des Augapfels, auf einander. Es versteht sich, daß jede derfelben ihre Unterabtheilungen hat. Der zweyte Theil besteht aus drey Hauptabtheilungen. Der erste enthält die Krankheiten der innern Haute des Augapfels, der zweyte die Krankheiten der Feuchtigkeiten des Augapfels, und die britte, jene, welche auf den ganzen Augapfel Bezug haben. Jede zerfällt wieder in die nöthigen Unterabtheilungen. Um die Sachen anschaulicher zu machen, fügte Hr. B. jeder Krank heit, die eine Abbildung leidet, eine nach der Natur von ihm felbst gemalte Darstellung bey und gab von den besten Instru menten, so wie von Handgriffen zweckmässige Zeichnungen. So viel aus der Vorrede und von dem ganz gut angelegten Plan. Von der Arbeit und Ausführung, welche uns Hr. B. giebt, wird sich aber nicht viel sagen lassen, weil Rec. keinen Auftrag hat, in dieser Recension andere Verfasser zu beurtheis

len.

len. Denn das dritte, vierte, fünfte, sechste, Rebente, neun té u. zehnte Capitel gehören fast ganz, und bis auf wenige Eins fchiebfel oder einzelne Wortveränderungen Herrn Richter, und i ein Theil Hn. Kortum. Darf Rec. aus dem in den veref fchiednen Capiteln und selbst in den einzelnen Paragraphen abwechselnden und ganz verschiednen Styl schließen, fo möchte Herr B. mehrere solcher guten Freunde gefunden haben, die er geplündert hat. Wenn Hrn. B. Hand nicht thätiger als fein Kopf gewesen wäre, so hätte er aus Richters Chirurgie noch manches ausheben, und dadurch die Arbeiten ergänzen. können, die er auszuschreiben, und dem Publico als seine eigne : Arbeit aufzutischen die Stirne hatte. So hätte er, um un ter vielen Fällen nur einen anzuführen, in Richter finden kön-nen, wann und unter welchen Umständen die Operation des mit dem Auge zusammen gewachsenen Augenlieds anzustellen ift. Die Kupfertafeln sind auch so gerathen, und mancher Krankheiten so gewählt, daß man sie aus diesen Abbildungen schwerlich in der Natur, und umgewendet wieder finden wirdz Auch citirt Hr. B. Kupfer, ohne den Band zu nennen. '. Rec-7 hat daher, da ihm die Kupfer zum zweyten Band fehlen, seiz ne Neugierde unbefriedigt laffen müssen. XIL Kap. Bou den Sackgeschwülsten der Augenlieder. Brehgeschwülste seyen: die häufigsten. Im Wiener allgemeinen Krankenhause hatte: ein Kind von 6 Jahren eine so ungeheure Speckgeschwulst, die so groß, als der Kopf des Kindes selbst war. Es starb baran. XV. Kap. Wenn nach einer in Eiterung übergegan genen Entzündung der Thränendrüse die Kranken noch schiet len, wenn der Absceß schon lange geheilt ist, so thun, obgleich? nicht immer, stårkerde Mittel und die Electricitât die beften, Dienste. Thrånenfistel. Hier zeigt sich B. aufs neue als einen rustigen Aus- und Abschreiber; denn das Meiste, was» man hier findet, hat er aus Hrn. Richters, Chirurgie genoms men. Die Veränderungen bestehen blos darin, daß er hier und da Stellen oder ganze Paragraphen aus Richter ausläßt, andere Paragraphen zusammenhängt, u. f. w. Von der drit ten Gattung der Thränenfistel, die Hr. Richter so schön be. fchreibt, sagt er nichts, als: „sie kömmt meistens unter demNamen (der Bruch des Thränensackes, oder die Wassersucht: des Thränensackes, hernia facci lacrymalis, hydrops facci lacrymalis) vor." In der Heilungsart der ersten Gattung: weicht Hr. B. doch von Hn. Richter ab, indem er gegen je«. nen die Einsprißungen in den Thränensack in Schuß nimmt.“

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Zu erstern empfiehlt er einen Absud von Käsepappeln, oder eine Aufbsunar von Manna, Lestere fonne man auch schnupfen lassen, müsse aber sobald davon abstehen, als der Patient Kopfschmerzen davon empfinde. Nun redet Hr. Richter aufs neue durch viele Paragraphen durch. In der zweyten Gattung) der Thränenfistel ziehet H. B. das Eintröpfeln dem Einspritzen weit vor,) und verrichters, indem er einen Federkiel an beye Den Enden abschneidet, und aus ihm, wie aus einem Heber,Die Feuchtigkeit in den innern Augenwinkel tröpfeln läßt. Das ein wuto zwanzigste, und zibey und zwanzigste Capitel handeln von den Krankheiten der Oberkinnbackenhöhle und der StirnHöhlen, wieder aus Nichter ausgeschrieben, und ohne etwas zugefcht zu haben, das auf Augenkrankheiten einen nähernBeet zug hatte. Die Salbe Nr. 16, welche in der venerischen Aus: genentzündung unglaubliche und sichtbare Wirkung thun soll, wenn das Speckige der Hornhaut bis auf die Trübheit gehor: ben ist, ist unter den Recepten ausgelassen. In dem Capitel. von der Augenentzündung, unter welche Rubrik der Verfasser * für gut gefunden hary auch das Eiterauge zu bringen, redet wieder Jr. Richter überall, die Orthographie ausgenommen, welche Herr B. nach seiner eignen Weise modelt, als pollirt, Elitscht, Kalus, chyrurg. wiederhollet, schwielt statt schwillt, holl start hohl, Fußsollen, Schalie statt Schaale u. s. wo.

CatSweyter Theil. Rec. wirds müde, den Plagiaten weiter nachzu spüren. Im Capitel vom schwarzen Staar bringt: doch der Verf. verschiedne Beobachtungen vor, die er selbst. gemacht zu haben vorgiebt. Er nahm bey einem aus einer gichtischen Augenentzündung entstandenen grauen Staar die Ausziehung vor. Gleich entstunden heftige Schmerzen, die gläserne Feuchtigkeit fiel durch die Wunde vor, und es kam eine Blutung, die so stark war, daß die Kranke in Ohnmacht fiel Der Schmerz war weg. Nach zwey Stunden kam der Ans fall, aber weniger heftig, wieder. Um die Heilung des schwarz zen Staars richtig bestimmen zu können, wird folgende praks rische Eintheilung angenommen: Der Blutstaar. Allgemeiss ne Aderlässe feyen müßlich, nicht aber die Eröffnung der Schlaf pulsader. Blutigel an der Augengegend seyen in diesem Falle immer schädlich. Der Schleimstaar. Nur bey dieser Gattung sey das Extract, pulfatillae nigr. mit wahrem Nu her anzuwenden. Bey andern Gattungen wirke es entweder nicht, oder bringe Schaden. Der schwarze Staar von der

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von.

Ablagerung eines Krankheitsstoffes von beträchtlichen Aus leerungen der Säfte des Körpers von Krämpfen Mitempfindung von verborgenen Ursachen im Kopfe, und der periodische Aus den folgenden Capiteln kann Rec. nichts eignes ausheben, da fie, wie die vorhergehenden, entweder aus Richter wörtlich ausgeschrieben, oder lekterer doch ganz der Staab und die Stüße ist, woran unser Verf. sich anlehnt, Am Ende diefes Theils folgt ein Anhang von den verschiednen, Operationsarten in Augenkrankheiten. Hr. B. traat in dems selben das nach, was Hr. Richter in den Text verwebt hat, wo s es gewiß jedem deutlicher und lichtvoller ist. Nur wenig fin det Rec. hier und da zugefeßt. Zuleht ist ein alphabetisches (der V. nennt es kritisches) Verzeichniß der Autorën, die von Augenkrankheiten geschrieben haben, angehängt, worin aber die Critik nicht verschwendet ist. Den Beschluß machen ein? lateinisch griechisch französisches, and ein deutsches Register.

Bd.

Semiotic oder Handbuch der allgemeinen Zeichenlehre zum Gebrauch für angehende Wundärzte. Von Dr. Ferdinand Georg Danz, Professor in Gief fen. Leipzig, bey Crusius. 1793. 376 Setten. in 8. 1 Rk.

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Ein Opus pofthumum des für die Kunst viel zu früh verstor benen, und für seine Freunde unvergeßlichen Verfassers. Die) Arapeykunst und Wundarzneykunst find innigft mit einander: verbunden, und gehen von den nämlichen Grundfäßen aus.. Bisher lernte aber der chirurgische Lehrling höchstens nur die diagnostischen und prognostischen Zeichen, oder specielle Se miotik, und es half ihm wenig, da er in der generellen uner fahren war. Die Werke, welche wir in dieser Wissenschaft haben, waren dem Zweck des Verf. nicht angemessen; denn entweder waren sie zu weitläufig und lateinisch oder zu kurz oder ganz unbrauchbar. Am meisten hat der Verf. Hu. Grus, ners Werk benußt, ist aber doch häufig in der Ordnung und› in andern Stücken von ihm abgewichen. So viel aus der Vorrede! Die Einleitung v. §. bis 14 enthält Definition der Wissenschaft, Kunst die Zeichen zu erlangen, und zu unters füchen, und Vorsichtigkeitsregeln. rftes Kapitel. Nebens

um.

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