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Idee getrieben, dasselbe fortzusehen, und durch Hooft, H. Gro. tius, Wagenaer und Arnoldi noch mehr dazu ermuthigt, hat zwar dem Vorsage entsagt, eine förmliche Geschichte der Niedera lande selbst zu schreiben, aber dafür ist ihm ein anderer Lieblings. plan vorgeschwebt: sowohl das Wichtigste aus der Geschichte der vereinigten Staaten in einem Werk über die statthalterische Fa. milie zu entwerfen, als auch die frühern Schicksale derselben, als Grafen von Nassau, von den ältesten Zeiten an, mit darein auf. zunehmen, oder vielmehr als Grundlage des Ganzen voranzuschik; ken, und die Regierung König Wilhelms I. als Schluß nachfols gen zu lassen. Dieser Plan soll nunmehr, da dem Verfasser, in feiner gegenwärtigen Stellung, Archive und Bibliotheken zugängs licher sind, und die Königliche Bibliothek im Haag, mit der auch die bisherige Oranisch-Nassau’sche Hausbibliothek vereinigt ist, un. ter allen des Landes die vollständigste Sammlung von historischen Quellen darbietet, mit Hülfe Gottes, der Zeit und eigener red. licher Anstrengung, nach und nach ausgeführt werden.

Das beabsichtigte Werk, wozu schon eine Reihe von Vorarbei. ten geschehen sind, und womit man künftig ununterbrochen sich beschäftigen wird, foll folgende Materien in sich fassen:

A. Die Stammgeschichte des Hauses in seinen verschiedenen Linien, bis zur Vereinigung der Dillenburger Linie mit Dra: nien, und ihrem Auftreten in den Niederlanden.

1. Die Schicksale des Hauses bis zu Ende des 13. Jahrhunderts.

2. Ausführliche Geschichte Kaiser Adolfs von Nassau, nebst allen auf den selben sich beziehenden Urkunden, als Beilagen.

3. Gefchichte der verschiedenen Linien in Teutschland und Niederland bis zur Oranischen Erbschaft. Insbesondere die Geschichte der Grafen von Geldern aus Nassau'schem Stamm.

4. Geschichte der Fursten und des Furstenthums Oranien bis zum Ausgang des Hauses Chalons. (Als Episode.)

5. Die Verrichtungen der Nassau's in den Niederlanden bis zur Revolution. B. Die Geschichte der Reformation und Revolution in den verei, nigten Niederlanden, und der Antheil der Oranien-Nassau's bis zur Anerkennung der Republik.

1. Wilhelm der Schweigende, seine Brüder und fein Geschlecht.

2. Geschichte der vereinigten Staaten unter der Stadhouderschaft der Dranier.

3. Geschichte der Entdeckungen, Kolonisationen und Eroberungen in beiden Indien.

C. Bon der Anerkennung der Republik bis zur Kron-Revolution von England.

1. Geschichte der Kron-Revolution von England und der Regierung K. Wilhelms 111

2.

er Oranier Einfluß auf Holland, England und Europa. Die Parteien in der Republik; die Allianzen und Kontre-Allianzen in Europa. Der Handel, das Seewesen, die Kolonien.

D. Von der Thronbesteigung K. Williams III. bis zur nord. amerikanischen Revolution.

1. Die Geschichte der Stadhouder und der vereinigten Staaten bis jur nordamerikanischen Revolution.

2. Einfluß der nordamerikanischen Revolution auf Hollands Schiɗjale. Ursachen des Berfalls der niederländischen Seemacht.

3. Die Stadhouder und die Parteien in Holland, unmittelbar vor der französischen Revolution.

E. Von der französischen Revolution bis zur Restauration.

1. Die Kämpfe der Dranisten und Patrioten.

2. Der Einfluß der franzöfifchen Revolution auf die Parteien und das Land.

3. Die holländische Nevolution und die batavische Republik,

4. Das holländische Königreich und die Kaiserperiode.

5. Die Revolution vom Jahre 1813 und die Berufung der Oranier auf den Thron der Niederlande, nebst der Geschichte ihres Erits, als Episode.

F. Die Regierung König Wilhelms 1. bis zu den neuesten Zeiten. 1. Das Grondwet und die General-Staaten.

2. Gesetzgebung und Administration.

3. Finanzen.

4. Kolonien.

5. Handel und Industrie.

6. Militairwesen.

7. Kultus.

8. Kunste und Wissenschaften.

9. Auswärtige Verhältnisse.

10. Die Regierung und die Opposition in den leßten drei Jahren.

Dies sind, kurzgedrängt, die Grundzüge des Ganzen. Eine Menge neuer Thatsachen werden in dem hiemit angekündigten Werke mits getheilt und auf Inhalt und Darstellung alle Sorgfalt verwendet werden, die ein so reicher und großartiger Gegenstand erfodert. Man wird die Bemühungen der gründlichsten und trefflichsten Vorgänger zu benuzen, für niederländische, teutsche und europäische Geschichte eine neue Quelle, durch Benutzung bisher ganz unbes kannter oder wenig beachteter Materialien, zu eröffnen sich bemühen. Urkunden, handschriftliche Relationen, Briefwechsel, Denk, würdigkeiten, mehrere Tausend Flugschriften des pikantesten In. halts, die Protokolle der General: Staaten, Friedenskongresse, Gesandtschaftsberichte, Diplomatarien, gedruckte und ungedruckte Chroniken, größere und kleinere Geschichtswerke, die Zeitblätter verschiedener Parteien und Farben aus mehrern Jahrhunderten u. f. w. find die Bronnen, daraus der Verfasser schöpfen wird. Viele höchst wichtige und pikante Aktenstücke aus früher geheim gehaltenen Archiven follen, als Beilagen, von Zeit zu Zeit mitge. theilt werden.

Auch wird man den einzelnen Bänden Kupfer, enthaltend die Bildnisse der berühmtesten Männer des Hauses, so wie auch ins teresante Face Simile's beizufügen trachten.

In gegenwärtiger Anzeige kann man keine bestimmte Zahl von Bänden angeben; der Stoff und das Publikum müssen selber darüber entscheiden.

Dr. Ernst Münch.

Unterzeichnete Buchhandlung hat mit Vergnügen den Verlag obis gen Werkes übernommen, und wird alle Kräfte aufbieten, das, selbe dem würdigen Gegenstande angemessen auszustatten. Dieselbe schlägt, um die Größe der Auflage bestimmen zu können, den Weg der Subscription ein, und zwar in der Art, daß der Preis für jeden Band, der 25 bis 30 Bogen enthalten soll,

auf feinstem Velinpapier...

auf weißem Druckpapier...

.2%, bis 3 Thaler,

11⁄2 " 2 "

betragen wird. Der spätere Ladenpreis wird bedeutend erhöht werden.

Der Druck des Werkes wird spätestens mit Anfang Oktober be gonnen werden, und sich, dem Äußern nach, der Geschichte des Hauses Fürstenberg, von demselben Verfasser, anschließen.

Man kann in allen soliden Buchhandlungen Teutschlands, der Schweiz, der Niederlande und des Elsasses subscribiren.

An Plägen, wo keine Buchhandlungen etablirt sind, erhalten Privatsammler, welche sich direkt an die Verlagshandlung wenden, auf 6 Exemplaren das 7. frei.

Die Namen der verehrten Subscribenten werden dem Werke vorangedruckt.

Alle Bestellungen geschehen unmittelbar an die Verlagshandlung.
Aachen, im August 1830.
J. A. Mayer.

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