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unter Anm. 3 bemerkt. Dasselbe aber hätte von andern vorher unter den pluralibus tantum aufgeführten Worten, wie thank, tiding u. s. w., um so mehr geschehen sollen, als schon in der Schulgrammatik von Wagner diese Worte durch einen Stern von den nur im Plural gebräuchlichen geschieden sind. Als ein Wort, dessen Gebrauch im Singular gewöhnlich übergangen wird, nenne ich das auch in der Schulgrammatik nicht mit einem Sternchen versehene orgies, dessen Singular orgy sich wiederholt findet bei Wilkie Collins Anton. II, p. 137, 142, 294.

In den Regeln über die Steigerung der Adjectiva konnte zuerst unter Anmerkung 1 zu § 335, wo bemerkt ist, dass der Superlativ zuweilen noch durch very gesteigert werde (was ausser in den angeführten Worten von Scott bei Byron, Bulwer, Macaulay u. A. vorkommt), ausser diesem very auch by far erwähnt werden. So by far the greatest W. Scott Tal. of a grand-fath. III, p. 187. Vgl. Leak. Mor. I, p. 305. Dann ist zwar zu § 336 angedeutet, dass die Steigerung durch more und most auch bei einsilbigen Adjectiven stattfinde; doch möchte die Anführung einiger Beispiele, wie most small Shaksp. K. Lear I, 4, most green Byr. Fosc. I, 3, um so mehr an seiner Stelle sein, als unser Grammatiker diese Umschreibung mehr beim Comparativ als beim Superlativ zulassen will. Viel öfter aber ist der Fall, dass auch zweisylbige Adjectiva, die nicht unter die Regeln § 337, 1-3 gehören, die nicht umschreibenden Comparative annehmen. So finden sich im Tom Jones modestest III, p. 164 der Goth. Ausg. und pleasantest I, p. 63, pleasanter Thack. H. Esm. I, p. 98, honester bei Hume, honestest bei Bulwer, ferner commoner, properer u. a. Ja von den Endungen, welchen nach Johnson, wie § 338 bemerkt ist, die regelmässige Comparation ganz abgesprochen wird, steht wretchist bei Lamb in Idel. Handb. III, p. 410, wickedest Tom Jones XVII, 2 Eliot Rom. II, 211, Thack. H. Esm. II, 124, und bei Southey, cursedest bei Shaksp., ancientest bei demselben und bei Pope zu Homer, harmless't (harmless'st?) bei Shaksp. K. Rich. III, S. 582 der Fleisch. Ausg. in 1 Bande. In der Anm. zu § 343 wird die Verstärkung der regelmässigen Comparation durch most für fehlerhaft erklärt. Aber wie die Griechen oft áliota zu dem Superlativ setzen, so findet sich most ausser der Stelle

der Apostelgesch. wiederholt bei Shaksp. S. the most boldest Jul. Caes. III, 1, most best, most dearest King Lear I, 1 und sonst. Und selbst W. Scott sagt the most earnest gratitude Pever. I, p. 178 der Ausg. bei Ernst Fleischer.

In Beziehung auf die substantivirten Adjectiva im Plural mit oder ohne s § 345 finden sich bei Neuern einige merkwürdige Abweichungen von der Regel. So hat sich Edgeworth bei Ideler Th. III, S. 548 erlaubt zu sagen my dears, Scott The heart of Mid-Loth. I, 1 S. 26 sogar my wisers in Verbindung mit my betters, wie umgekehrt Cooper bei Ideler III, S. 431 nicht the nobles, sondern the noble in Verbindung mit the great schreibt. Unter Anm. 2 ist bemerkt, ancient, native und lunatic finde man auch im Singular als ein Substantiv gebraucht, mit andern Worten also, sie sind bei derselben Form sowohl Adjectiva als Substantiva, und haben in letzterer Eigenschaft natürlich im Plural ein s. Dergleichen Wörter aber gibt es noch mehrere. So entsinne ich mich, dass ein Schüler in seinen Exercitien Bedenken trug, im Plural the infidels, was oft genug zu lesen ist, zu sagen, weil infidel ja nicht unter den Adjectiven aufgeführt werde, die im Plural ein s annähmen. Von derselben Art ist the sages u. a.

Unter den Zahlwörtern werden § 349, wie gewöhnlich im Lateinischen und Griechischen, thirty six und six and thirty und ähnliche Ausdrücke für die allein gebräuchlichen erklärt. Aber wie in den alten Sprachen (was ich kürzlich in Beziehung auf das Griechische in einer Recension von Baeumleins griechischer Grammatik in den Jahrb. für Philol. gezeigt habe) findet sich auch im Englischen bei vorhergehender grösserer Zahl ein hinzutretendes and. So forty and five Tom Jones I, 5 und wiederholt in der Bibel thirty and two und ähnliches. S. Num. XXXII. Nehem. VII. So auch (und dies sei ein Zusatz zu § 350 Anm. 1) the twenty and seventh, the thirty and eighth, 1 Kön. XVI, 15. 29.

In der Anm. zu § 367 wird gesagt, mine und thine adjectivisch stehe bisweilen vor Substantiven, deren Anfangsbuchstabe ein Vocal oder ein stummes h ist. Aber wie jetzt richtig gelehrt wird, dass an statt a nicht bloss vor einem stummen, sondern auch vor einem lautbaren h sich finde, SO

gilt dieses auch von mine und thine. So thine hand Exod. XVII, 5, mine help XVIII, 4.

Mit sonstiger Uebergehung der Pronomina, die in Hinsicht auf Formation nichts Merkwürdiges darbieten, was nicht besser in der Syntax zu betrachten wäre, wenden wir uns zum Verbum. Auch hier sehen wir zunächst unter Anm. 1 zu § 384 etwas erwähnt, was unserer Ansicht nach lieber in der Syntax unter der Lehre vom Accusativ, wie es in den alten Sprachen geschieht, behandelt werden sollte. Es ist die Verbindung von Accusativen mit Intransitiven auf zweierlei Art. Die erste ist, was man in den alten Sprachen den accusativus figurae etymologicae nennt. Wenn aber diesen unsere Grammatik als dichterisch bezeichnet, so ist zu bemerken, dass einzelne Beispiele doch auch in der Prosa gewöhnlich sind. So sagt Macaulay sleeping the placid sleep of infancy Hist. of Engl. II, p. 133. Hume, to have lived very licentious lives Hist. c. XXIX, 2. Thackeray, he smiled an almost wild smile Henr. Esm. I, S. 299. W. Scott sogar in der Sprache von Adam Woodcock he has flown many a higher flight Abbot S. 174, und to die a death steht Eliot Rom. II, 219, to laugh his laugh Thack. H. E. I, 124. 158. II, 33, also überall mit solchen adjectivischen Zusätzen, wie sie auch in der attischen Prosa gewöhnlich sind. Dass auch, wie in den alten Sprachen, hierbei das Substantivum desselben Stammes bisweilen mit einem gleicher Bedeutung vertauscht wird, möge aus der Prosa die Wendung to play over the same game (Macaul. Biograph. ess. S. 68) lehren. Dass aber diese ganze Materie besser unter dem Accusativ behandelt wird, zeigt schon der Umstand, dass auch transitive Verba mit einem solchen Accusat. schematis etymol. verbunden werden. So ist eine bekannte Wendung to strike a stroke, die auch nach der eben bemerkten Erweiterung dieses Sprachgebrauches mit to strike a blow (z. B. Macaul. Biograph. ess. S. 65) vertauscht wird, und Shakspeare sagt auch thou hadst called me all these better names K. Rich. III, A. I, 3, also ganz wie xahɛîv tıva ovoua. Wenn dann bei dem andern neben Intransitiven gebräuchlichen Accusativ in to sleep all night, to walk a mile, gesagt ist, er müsse eigentlich durch eine Präposition ergänzt werden, so ist dieses die in den alten Sprachen jetzt durchgängig verworfene, in unserer Grammatik

aber auch § 898 festgehaltene Erklärung, nach der man ehemals xatά und ähnliche Präpositionen ergänzte. Die erwähnten englischen Beispiele bedürfen gar keiner Erklärung, da wir ja unter dem Accusativ hören, er stehe auch auf die Frage wie lange (§ 332, 2) und wie weit (§ 533). Die Wendung aber to go a journey (lévaι ódóv) ist eher mit to play a game zu vergleichen, und she looked a sadness bei Bulwer ist nach Analogie des gewöhnlichen she looked sad (vgl. § 566) so gesagt, wie man griechisch nicht bloss doiμv ßhéñɛiv, sondern auch "Aon, κάρδαμον, σίναπι βλέπειν spricht.

Zu den Anomalien der Bildung der starken und schwachen Conjugation lassen sich mehrere Zusätze machen. So § 392 bei to heave, dass sein Particip hove heisst bei Southey Idel. III, S. 240, und ebenso von steal das Particip stole Shaksp. Jul. Caes. II, 1, von tear auch bei W. Scott Marm. I, 27 das Particip tore und ebenso von wear bei demselben das Particip wore Marm. II, 18; ferner bei bear, dass der Unterschied der Bedeutung von tragen und gebären auch im Particip bisweilen vernachlässigt wird, indem borne für geboren gedruckt ist Shaksp. Henr. VI. P. III. I, 1, Exod. XXI, 4 und Jerem. XV, 9. 10; bei sheer, dass das Particip bei Shakspeare einmal shore lautet, Midsummernigths-dr. V, 1. Zu § 393 ist bei take wieder das Particip took zu bemerken, nicht nur bei dem, wie wir schon oben an einigen Beispielen gesehen haben, und auch die Ausleger des Dichters anzumerken nicht unterlassen, das Imperfect von dem Particip gar nicht unterscheidenden Shakspeare, z. B. Jul. Caes. II, 1, sondern auch bei Sheridan Riv. I, 1. Shakspeare hat ebenso mistook als Particip Jul. Caes. I, 2 und (zu § 395) von fall das Particip fell K. Lear IV, 6. Von drive lautet das Imperfect in der Bibel 2 Kön. XVII, 21 und sonst drave, das Particip Shaksp. Henry VI. S. 466 der Fleisch. Ausg. und sogar einmal bei Ferguson drove. Ebenso lautet das Particip von strive bei Shaksp. Henry VIII. Act II, 4 strove. Von write findet sich das Imperfect writ Tom Jones II, S. 91, Thacker. Henr. Esmond S. 224, 237, 341 u. sonst der Tauchn. Ausg. und bei Shaksp. das Particip writ Tom Jones IV, 1 und das Particip wrote nicht bloss Shaksp. Cymb. III, 5, sondern sogar Hume Hist. V, S. 52 und sonst und Thackeray H. Es

Archiv f. n. Sprachen. XXXVII.

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mond S. 215, 321. Von chide § 397 heisst das Imperfect Genes. XXXI, 36 chode, von spid das Particip einmal spat Dickens Oliv. Twist S. 540 der Fleisch. Ausg. Von eat § 398 findet sich das Particip ate Tom Jones III, S. 275, von strike § 399 ausser der angeführten seltnern Form des Imperf. stroke (bei Pope zur II. XVI einmal stroak geschrieben) und strook auch strake Act. Apost. XXVII, 17. Von become steht ein ungewöhnliches Particip becombed in der letzten Scene von Shaksp. Cymb. Von sleep § 403 hat sogar Hume Hist. of Engl. c. 67 einmal das Particip sleeped. Von dare § 404 lautet auch in der Bedeutung dürfen das Imperfect schon bei Aeltern einzeln dared, z. B. Hume Hist. II, S. 23 und W. Scott Rob. of Paris S. 89; in neuen Romanen aber ist diese Form sogar viel häufiger als durst. So steht dared, durfte, wagte, Wik. Coll. Anton. II, p. 100. 191. 209. 220, Eliot Rom. II, p. 93. 129. 144. Auch bei Macaul. Biogr. ess. S. 243. 263. Ganz vermisst unter 392 habe ich swear, dessen in der Anmerkung erwähntes Imperfect ausser bei Dichtern auch in der Bibel (z. B. Psalm LXXXIX, 49) sware heisst, das Particip bei Scott Marm. I, 21 swore. Nicht vorgefunden glaube ich ausserdem einige Verba zu haben, die bei Shakspeare anomale Formen haben, als to requite mit dem Particip requit Temp. III, 3, to twit mit dem Particip twit Henry VI. P. II, 3, 1. Ob man übrigens besser thut, die anomalen Verba, wie der neue Herausgeber gethan hat, in gewisse Classen zu bringen, oder sie, wie es bei Wagner geschehen war, alphabetisch aufzuführen, darüber kann man ungewiss sein. Wissenschaftlicher ist unstreitig jenes, aber für das Nachschlagen viel bequemer dieses.

Zu § 118, 6 wird die Meinung von Kanyan angeführt, im Präteritum vermeide man besonders in Gedichten durch Bildung der zweiten Person nach Art der dritten Uebelklang, und es heisst dann: „Und so unterscheidet sich auch ohne die in mehreren Fällen sonst erforderliche harttönende Ableitungssylbe edst (welche Wagner empfohlen hatte) die zweite Person des Singulars im Präteritum, wie z. B. thou burst, thou cast, von der im Präsens, welche von diesen Verben thou burstest, thou castest heisst." Aber warum sollte bei der verhältnissmässig kleinen Anzahl von Verben, in der das Präsens und Präteritum

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