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Alexander Pope.

UNIV. OF
CALIFORNIA

Ein Beitrag zur Literaturgeschichte

des achtzehnten Jahrhunderts

nebst Proben Pope'scher Dichtungen

von

Dr. Albrecht Deetz.

Strobe

Leipzig, 1876.

A. Mentzel's Verlag.

AMBORLIAD

Charakteristik der Zeit.

Die glänzendste Epoche der römischen Literatur ist für

ewige Zeiten mit dem Namen Augustus verbunden, und zwar mit Recht; denn während einerseits durch sein Erscheinen den endlosen, zerrüttenden Bürgerkriegen ein Ziel gesetzt und eine Aera des Friedens und der Sicherheit eröffnet wurde, die der Entwickelung der Musen vor allem nothwendig ist, überschüttete er andererseits mit königlicher Huld die Lieblinge der Musen selbst, und wenn dies auch mit der Nebenabsicht geschah, durch die Künste des Friedens die von politischen Leidenschaften erregten Gemüther zu besänftigen und auch sich selbst und seiner Regierung Weihrauch streuen zu lassen, so kamen doch seine Bestrebungen der echten Kunst zu Gute, wie das die Reihe von Künstlern und Gelehrten seiner Zeit bekundet, deren Werke die politischen Institutionen der Caesaren überdauert haben.

Der Name Augusteisches Zeitalter" erweckt aber auch zugleich die Vorstellung von Männern, die, wie Maecen, hinter ihrem königlichen Freunde nicht zurückstanden, sondern es sich zur besonderen Ehre anrechneten, als Beschützer der Musen zu gelten.

Auch die englische Literatur hat in Analogie mit der römischen einer ihrer Epochen den Namen der augusteischen beigelegt; sehen wir zu, mit welchem Recht.

Dass dieselbe keineswegs die glänzendste gewesen ist, darüber wird heutzutage nicht mehr gestritten, aber auch wenn man die königlichen Gunstbezeugungen der Schriftsteller in's Auge fasst, so möchte sie auch in dieser Beziehung den Vergleich

Deetz, Pope.

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