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Du müssest weinen Thränen der Menschlichkeit,

Viel theure Thränen, wenn du die Dulder siehst,

Die vor dir leiden, durch dich müsse
Deinen Gespielinnen sichtbar werden

Die heilge Tugend, Gottes erhabenste, Hier nicht erkannte Schöpfung, und selige, Von ihrem Jubel volle Freuden

Müssen dein jugendlich Haupt umschweben,

Dir schon bereitet, da du aus Gottes Hand Mit deinem Lächeln heiter gebildet kamst; Schon da gab dir, den du nicht kanntest, Heitere Freuden, mir aber Thränen!

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O schöne Seele, die ich mit diesem Ernst So innig liebte! Aber in Thränen auch Verehr' ich ihn, das schönste Wesen, Schöner als Engel ihn denken können,

Wenn hingeworfen vor den Unendlichen Und tief anbetend ich an des Thrones Fufs

Die Arme weit ausbreite, für dich

Hier unempfundne Gebete stammle:

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Ein sanftes Beben derer, die Gott nun sehn, hopi

Ein süfser Schauer jenes Lebens

Über dich kommen, und dir die Seele

Ganz überströmen. Über dich müssest du Erstaunend stehn, und lächelnd gen Himmel schaun! Ach, dann komm bald im weifsen Kleide, Wallend im lieblichen Strahl der Heitre!

Ich sprach's; und sah noch einmal ihr Bildniss an, Und starb. Er sah das Auge des Sterbenden, Und klagt ihr nicht, weil er sie liebet, Dass ihm zu früh sein Geliebter hinstarb.

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Wenn ich vor dir so werde gestorben seyn,
O meine Fanny, und du auch sterben willst;
Wie wirst du deines todten Freundes
Dich in der ernsteren Stund' erinnern?

So

Wie wirst von ihm du denken, der edel war,

ganz dich liebte? wie von den traurigen, Trostlos durchweinten Mitternächten?

Von der Erschütterung seiner Seele?

Von jener Wehmuth, wenn nun der Jüngling oft, Dir kaum bemerket, zitternd dein Auge bat,

Und schweigend, nicht zu stolz, dir vorhielt,

Dals die Natur ihn für dich geschaffen?

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Ach dann wie wirst du denken, wenn schnell

dein Blick

Und ernst ins Leben hinter dem Rücken schaut?

Das schwör' ich dir, dir ward ein grofses,
Göttliches Herz, und das mehr verlangte.

Stirb sanft! o, die ich mit unaussprechlicher
Empfindung liebté! Schlummir' in die Ewigkeit
Mit Ruh hinüber, wie dich Gott schuf, i
Als er dich machte voll schöner Unschuld.

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Euch Stunden, grüfs' ich, welche der Abendstern

Still in der Dämmrung mir zur Erfindung bringt,

O geht nicht, ohne mich zu segnen,
Nicht ohne grofse Gedanken weiter!

'Im Thor des Himmels sprach ein Unsterblicher: ,,Eilt, heilge Stunden, die ihr die Unterwelt

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Aus diesen hohen Pforten Gottes

Selten besuchet, zu jenem Jüngling,

Der Gott, den Mittler, Adams Geschlechte singt!

Deckt ihn mit dieser schattigen kühlen Nacht

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Der goldnen Flügel, dafs er einsam

Unter dem himmlischen Schatten dichte.

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Was ihr gebahret, Stunden, das werden einst,

Weissaget Salem, ferne Jahrhunderte

Vernehmen, werden Gott, den Mittler

Ernster betrachten, und heilig leben."

Er sprach's. Ein Nachklang von dem Unsterblichen Fuhr mir gewaltig durch mein Gebein dahin; Ich stand, als ging' in Donnerwettern

Über mir Gott, und erstaunte freudig.

Dafs diesem Ort kein schwatzender Prediger, Kein wandelloser Christ, der Propheten selbst Nicht fühlt, sich nahe! Jeder Laut, der Göttliche Dinge nicht tönt, verstumme!

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Nur nicht, wenn Schmidt will aus den Versammlungen

Der Musen Sions zu mir herübergehn;

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Doch, dafs du nur vom Weltgerichte, "I

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