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Die Norne Werandi, und sie

Hatt' in Leiber gehüllt, die ganz

Für den Geist waren, ganz jeden leisen Zug
Sprachen, Gebilder, als wärs wahre Gestalt;

Zehn neue. Sie nahten. Nur Eins

Hatte Mienen der Ewigkeit!

Vom Gefühl seines Werths schön erröthend! voll

Reize des Jünglings, und voll Stärke des Manns!

Mit Furchtsamkeit trať es herzu,

Als es stehen die Norne sah, ish bond
Die allein nach des Tags fernen Hügeln führt,
Oder hinab, wo die Nacht ewig bewölkt.

Nachdenkender breitete schon

Skulda schattende Flügel aus;

Doch es sank nieder noch ihr der Eichenstab,

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Dem Geschwätz, welches laut Stimmenschwärme schrien,

Und von dem wankenden Stuhl Richter am Thal.

Sie schreckte das Lächeln im Blick

Skulda's nicht, und sie schlummerten

Noch getäuscht, ahndungsfrey auf den Kränzen ein, Welche jetzt grünen ihr Traum, welken nicht sah.

Ah Norne!.. Sie hub sich im Flug,
Schwebt', und wies mit dem ernsten Stab'
In das Thal! Taumellos endlich, schlichen sie
Kürzeren, längeren Weg, aber hinab!

Dem Einen nur wandte sie sich in b

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Nach den schimmernden Hügeln hin!

Es entflofs Lauten klang ihrer Flügel Schwung,

Da sie sich wandt, und der Stab Ewigkeit wies! as

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Weine du nicht, o die ich innig liebe, Dals ein trauriger Tag von dir mich scheidet! Wenn nun wieder Hesperus dir dort lächelt, Komm', ich Glücklicher, wieder!

Aber in dunkler Nacht ersteigst du Felsen,

Schwebst in täuschender dunkler Nacht auf Wassern! Theilt' ich nur mit dir die Gefahr zu sterben;

Würd', ich Glückliche, weinen?

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DER BACH.

Bekränzt mein Haar, o Blumen des Hains, Die am Schattenbach des bardischen Quells Nossa's Hand sorgsam erzog, Braga mir Brachte, bekränzt, Blumen, mein Haar!

Es wendet nach dem Strome: des Quells

Sich der Lautenklang des wehenden Bachs,
Tief, und still strömet der Strom; tonbeseelt
Rauschet der Bach neben ihm fort,

Inhalt, den volle Seel', im Erguls

Der Erfindung, und der innersten Kraft,

Sich entwirft, strömet; allein lebend muss,

Will es ihm nahn, tönen das Wort.

Wohllaut gefällt, Bewegung noch mehr; Zur Gespielin kohr das Herz sie sich aus. Diesem säumt, eilet sie nach; Bildern folgt, Leiseres Tritts, ferne sie nur.

So säumet, und so eilt sie nicht nur: Auch empfindungsvolle Wendung beseelt

Ihr den Tanz, Tragung, die spricht, ihr den Tanz, All ihr Gelenk schwebt in Verhalt.

Mir gab Siona Sulamith schon

An der Palmenhöh den röthlichen Kranz
Sarons. Ihr weiht' ich zuerst jenen Reihn,
Welcher im Chor hallt des Triumphs,

Nun rufet seinen Reihen durch mich

In der Eiche Schatten Braga zurück.
Hüllte nicht daurende Nacht Lieder ein,
Lyrischen Flug, welchem die Höhn

Des Lorberhügels horchten; o schlief

In der Trümmer Graun Alzäus nicht selbst:

Rübmt' ich mich kühneres Schwungs, töne, stolz

Rühmt' ichs, uns mehr Wendung fürs Herz,

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