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Jetzo fühlst du noch nichts von dem Elend,

Wie Grazien lacht das Leben dir.

Auf, und waffne dich mit der Weisheit!

Denn, Jüngling, die Blume verblüht!

DIE FRÜHEN GRÄBER.

Willkommen, o silberner Mond,

Schöner, stiller Gefährt der Nacht!

Du entfliehst? Eile nicht, bleib, Gedankenfreund! Sehet, er bleibt, das Gewölk wallte nur hin.

Des Mayes Erwachen ist nur

Schöner noch wie die Sommernacht,

Wenn ihm Thau, hell wie Licht, aus der Locke träuft, Und zu dem Hügel herauf röthlich er kömmt.

Ihr Edleren, ach es bewächst

Eure Maale schon ernstes Moos!

O wie war glücklich ich, als ich noch mit euch
Sahe sich röthen den Tag, schimmern die Nacht.

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SCHLACHT GESAN G.

Wie erscholl der Gang des lauten Heers

Von dem Gebirg in das Thal herab,

Da zu dem Angriff bey dem Waldstrom das Kriegslied

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Mit herab zu grofser Thaten Ernst!

Zu der unsterblichen Rettung Ruhm!

Die am Gebirg uns bey dem Strom stolz erwarten,

Und im Gefilde der Schlacht mit dem Donner in dem Arm stehn,

Tyrannenknechte sind sie nur!

Und vor dem Drohn des gesenkten Stahls,

Vor dem Herannahn, und dem Ausspruch der Freyen,

Die sich dem Tode gelassener heiligen, entflieha sie!

DER VORHOF UND DER TEMPEL.

Wer ermüdet hinauf zu der Heerschaar der Gestirne, In die Höhen zu schaun, wo der Lichtfufs sich herabsenkt,

Wo den Blitzglanz Fomahant und Antar, wo des

Leun Herz

Sich ergeufst, ins Gefild hin, wo die Ähr' und die

Winzerin strahlt!

Mit Graun füllt, und Ehrfurcht der Anblick, mit
Entzückung

Das Herz defs, der sich da freut, wo Freud' ist,

nicht allein ihn

Ihr Phantom täuscht! Ich steh hier in dem Vorhof

der Gottheit.

Beflügelt von dem Tod' eilt mein Geist einst in den

KLOPST. W. I. B. Od. I. B.

Tempel!

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Finde du preisend oft, dankend mich, Thränen im

Blick,

Bote des Tags! Wirst du darauf Abendstern, find'

auch dann

Über Gott, den erstaunt, welcher sein Heil nie

begreift!

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