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Den die Posaune der Auferstehung

Wandeln wird,

Bist bey den Deinen du gewesen!

Wirst du bey den Deinen seyn!

In die Wunden deiner Hände legt ich meine

Finger nicht;

In die Wunde deiner Seite

Legt' ich meine Hand nicht;

Aber du bist mein Herr, und mein Gott!

DAS ANSCHAUN GOTTES.

Zitternd freu ich mich,

Und würd' es nicht glauben;

Wäre der grofse Verheisser

Nicht der Ewige!

Denn ich weifs es, ich fühl es:

Ich bin ein Sünder!

Wüfst es, und fühlt' es,

Wenn auch das Gotteslicht

Heller mir meine Flecken nicht zeigte;

Vor meinen weiseren Blicken

Nicht enthüllte

Meiner verwundeten Seele Gestalt.

Mit gesunkenem Knie,

Mit tiefanbetendem Staunen,

Freu ich mich!

Ich werde Gott schaun!

Forsch ihm nach', dem göttlichsten Gedanken,

Den du zu denken vermagst,

O die du näher stets des Leibes Grabe,

Aber ewig bist!

Nicht dafs du wagtest,

Zu gehn in das Allerheiligste!

Viel unüberdachte, nie gepriesene, nie gefeyerte,

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Himmlische Gnaden sind in dem Heiligthume.

Aŭs der Ferne nur, nur Einen gemilderten Schimmer,
Damit ich nicht sterbe!

Einen für mich durch Erdenacht gemilderten Schimmer
Deiner Herrlichkeit seh ich.

Wie grofs war der, der beten durfte:

Hab' ich Gnade vor dir gefunden, so lass mich
Deine Herrlichkeit sehn!

So zum Unendlichen beten durft', und erhört ward!

In das Land des Golgatha kam er nicht!

An ihm rächt' es ein früherer Tod;

Dăss er Einmal, nur Einmal Gott nicht traute!

Wie grofs zeiget ihn selbst die Strafe!

1

Ihn verbarg der Vater in eine Nacht des Berges,

Als vor dem Endlichen vorüberging des Sohnes Herr lichkeit!

Als die Posaun' auf Sinai schwieg,

Und die Stimme der Donner! als Gott von Gott sprach!

Uneingehüllt durch Nacht,

In eines Tages Lichte,

Das keine Schatten sichtbarer machen,

Schauet er nun,

so halten wirs, Jahrhunderte schon;

Aufser den Schranken der Zeit,

Ohn' Empfindung des Augenblicks,

Dem der Augenblick folgt, schauet er nun

Deine Herrlichkeit, Heiliger! Heiliger! Heiliger!

Namloseste Wonne meiner Seele,

Gedanke des künftigen Schauns!

Du bist meine grofse Zuversicht,

Du bist der Fels, auf dem ich steh, und

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Auf diesem Felsen, o du,

Den nun die Todten Gottes schaun,

Lafs mich stehn, wenn die Allmacht

Des unbezwingbaren Todes mich ringsum einschliefst.

Erheb', o meine Seele, dich über die Sterblichkeit, Blick auf, und schau; und du wirst strahlenvoll Des Vaters Klarheit

In Jesus Christus Antlitz schaun!

Hosianna! Hosianna! die Fülle der Gottheit

Wohnt in dem Menschen Jesus Christus!

Kaum schallet der Cherubim Harfe noch, sie bebt!

Kaum tönet ihre Stimme noch, sie zittert, sie zittert!

Hosianna! Hosianna!

Die Fülle der Gottheit

Wohnt in dem Menschen

Jesus Christus!

Selbst damals, da einer der Gottesstrahlen auf

unsere Welt,

Jene Blutweissagung heller. leuchtet', erfüllt ward,

Da er verachtet, und elend war,

Als kein anderer Mensch verachtet, und elend war;

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