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Vierundzwanzigstes Capitel.

Die Dispositionen Dembinski's nehmen einen offensiven Charakter an.
Dembinski's Unzufriedenheit mit Klapka und der Regierung. Dessen
Truppendispositionen. — Zusammentreffen mit Dembinski in Erlau. -

Seite

Der Feind ergreift selbst die Offensive. — Zur Charakteristik Dembinski's. 219-226 Fünfundzwanzigstes Capitel.

Stellung der ungarischen Armee unmittelbar vor der zweitägigen Schlacht von Kápolna. Das Ende des ersten Schlachttages (26. Februar). Dispositionen Dembinski's für den zweiten Tag der Schlacht. - Bei deren Beförderung an die Armeecorps vorwaltende verzögernde Umstände. Guyon trifft zu spät vor Kápolna ein.

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Sechsundzwanzigstes Capitel.

227-232

Zu spätes
Dembinski's Trup-

233-246

Der zweite Tag der Schlacht von Kápolna (27. Februar). Eintreffen der Division Kmety bei Kerecsend. pendispositionen nach der Schlacht. ....

Siebenundzwanzigstes Capitel.

Dembinski gibt nach der Schlacht von Kápolna jeden fernern Widerstand auf. Ich misbillige diese Maßregel, kann aber deren Durchführung

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Dembinski will die Armee ausruhen lassen. Seine Dispositionen hierzu.

Die Armee bezieht Cantonnirungen. Klapka bei Eger - Farmos
angegriffen (1. März). — Die Armee verläßt die Cantonnirungen. -
Erholungstheorie Dembinski's.
Charakter des Windisch - Gräß-

Dembinski'schen Feldzuges.

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Dreißigstes Capitel.

Die Divisionen Klapka's verweigern Dembinski den unbedingten Gehorsam. Dembinski ordnet den Rückzug bis hinter die Theiß an. Klapka bewirkt ihn mit seinen Divisionen (2. März). — Ich verspäte den Rückzug des 7. Armeecorps. Gründe hierzu. Dembinski stellt nun den Rückzug des 7. Armeecorps ganz ab. Meine schriftliche Erklärung dagegen. Ich bewirke den Rückzug (3. März).

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258-264

265-270

Seite

nimmt die Vollziehung. Dembinski's Schwierigkeiten dagegen, ohne

Erfolg. höre.

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Stabsoffiziers Ver

271-278

Kossuth's Ankunft bei der Armee.
Vetter wird zum Obercommandanten desīgnirt.

Zweiunddreißigstes Capitel.

Oberst Johann Damjanics siegt bei Szolnok. nachträglich seinen Operationsplan erkennen.

Dembinski läßt uns

Dreiunddreißigstes Capitel.

Der neue (Vetter-Dembinski'sche) Operationsplan.

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279-283

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Das Interregnum

284-288

Meine Wirksamkeit während desselben.

Vierunddreißigstes Capitel.

Fünfunddreißigstes Capitel.

Kossuth und seine politischen Gegner.

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289-293

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Siebenunddreißigstes Capitel.

Das Obercommando provisorisch mir übertragen. Unser Angriffsplan. · Das 7. Armeecorps siegt bei Hatvqn (2. April) und ermöglicht dadurch die Ausführung des Angriffsplanes.

Achtunddreißigstes Capitel.

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298-302

..... 303-306

Das 1., 2. und 3. Armeecorps trennen sich vom 7. Corps und beginnen die Umgehung des Feindes. Das halbe 3. Armeecorps schlägt den Feind bei Tápió- Bicske, nachdem dieser zuvor dem ganzen 1. Corps

eine Niederlage beigebracht hatte (4. April). gehungsmanoeuvres.

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Eintritt in die Honvéd.
Honvéd - Major.

Erstes Capitel.

Wirksamkeit außerhalb Ungarns.

Avancement zum

Szolnok. Die freiwilligen mobilen Nationalgarden. Politisches
Glaubensbekenntniß.

Der officielle Angstruf des ersten unabhängigen ungarischen Ministeriums (Graf Ludwig Batthyányi) „Das Vaterland ist in Gefahr!“ trieb mich aus der ländlichen Ruhe, in welcher ich den Frühling des Jahres 1848 auf der Besizung einer nahen Verwandten im nördlichen Ungarn verlebt hatte, in die Reihen der ersterrichteten Honvéd - Bataillone.

Als einstmaliger Oberlieutenant der f. f. österreichischen Armee wurde ich gleich bei meinem Eintritte mit dem Hauptmannsrange bekleidet und im 5. Honvéd-Bataillon eingetheilt. Die Errichtungsstation desselben war Raab (Györ).

Ich fand daselbst bereits einen im Range ältern Hauptmann des Bataillons mit der Errichtung seiner Compagnie beschäftigt. Diesen Mann kannte ich schon aus meiner frühern Dienstzeit in der königlichungarisch - adeligen Leibgarde, und wußte von ihm, daß er, seiner bedeutenden Geistesschwäche wegen, ohnlängst als k. k. Oberlieutenant in den Pensionsstand versezt worden war. Welche Dienste konnte das Vaterland von einem Manne im Kriege erwarten, dessen geistige Fähigkeiten nicht hingereicht hatten, um den Anforderungen des Friedensdienstes zu entsprechen? Die Beförderung dieses Mannes zum Honvéd

Hauptmann erregte zuerst in mir die Besorgniß, daß man im Allgemeinen bei der Wahl der Honvéd - Offiziere nicht strenge genug verfahre. Ich sollte hierüber bald noch traurigere Erfahrungen machen.

Mein eben erwähnter älterer Kamerad war blos geistig unfähig, seinen Posten auszufüllen; der Commandant des Bataillons war es auch moralisch. Man bezeichnete ihn allgemein als einen in Pest wohlbekannten Wucherer.

Unter so peinlichen Dienstverhältnissen begrüßte ich mit Freuden eine Ministerialverordnung, welche mich plöglich vom Bataillon weg in selbständigere Wirkungssphären versezte.

Ich sah mein Bataillon seitdem nie wieder.

In Pest, wohin mich die erhaltene Verordnung beschied, harrte meiner der Auftrag, in Smyrna und Konstantinopel liegende Feuergewehrvorräthe für Ungarn anzukaufen, und deren möglichst beschleunigte Spedirung nach Pest zu besorgen. Dies Project scheiterte an der Unzuverlässigkeit des Offerenten, und ich erhielt nun die Aufgabe, eine Zünder und Zündhütchenfabrik zu errichten, vor der Hand aber den beiläufigen Bedarf an Zündhütchen für ein Jahr durch einzuleitende rasche Lieferungen aus bereits bestehenden ähnlichen Fabriken zu decken.

Die Lösung dieser Aufgabe führte mich im Laufe des Monats August 1848 nach Prag und Wiener Neustadt. Ich besuchte einigemal die in der Nähe des leßtern Ortes gelegene k. k. Feuerwerksanstalt, um die daselbst eingeführte Methode der Zünderfabrikation kennen zu lernen. Im mittelbaren Auftrage des damaligen Wiener Kriegsministeriums wurden mir von Seiten der Direction der k. k. Feuerwerks ́anstalt die gewünschten Daten auf das zuvorkommendste mitgetheilt.

Der Kampf Ungarns mit den südslavischen Provinzen hatte die dem ungarischen Kriegsministerium zur Disposition gestellten Zündervorräthe nahezu erschöpft. Ich war demnach gleichzeitig beordert, einen neuen Vorrath an Zündern für Ungarn unmittelbar von der f. f. Feuerwerksanstalt abzufassen, und entledigte mich Aegide des Wiener Kriegsministeriums anstandslos auch dieses Dienstes.

unter der

Nach Pest zurückgekehrt, überreichte ich dem Ministerpräsidenten einen Vorschlag zur Errichtung der beantragten Zünder- und Zündhütchenfabrik. Allein es waren eben wichtigere Fragen zu lösen. Ich mußte warten und warten, und wieder warten, bis mir endlich die Geduld riß, und ich die dringende Bitte stellte, im Kriege gegen die Raizen verwendet zu werden. Man gewährte mir die Bitte. Ich sollte mich der Suite des Kriegsministers anschließen, welcher eben im Begriff war, in das ungarische Lager abzureisen und die Leitung der Kriegsoperationen gegen die empörten Raizen und Serben persönlich zu übernehmen.

Schon harrte ich seit einer Stunde am Bord des für den Kriegsminister bestimmten Dampfbootes der Abfahrt, als mir plößlich die Ordre zukam, in Pest zu bleiben und einen Organisationsentwurf über die nach den vier Kreisen Ungarns beantragte Zusammenziehung der mobilen Nationalgarde, mit Berücksichtigung der strategischen Verhältnisse des Landes, ausarbeiten zu helfen. Das Commando in einem der vier Kreise sollte ich überdies gleich selbst übernehmen.

Das Loos theilte mir den Kreis diesseits der Theiß zu. Meine Hauptstation war Szolnok.

Bei dieser Gelegenheit avancirte ich zum Honvéd - Major.

In Szolnok that ich den ersten tiefern Blick in die ungarischen Verhältnisse, und ward leider enttäuscht; denn ich hatte jeden meiner Landsleute gleich mir von dem Gefühle beseelt vorausgeseßt, Alles aufopfern zu müssen, was zur Rettung des Vaterlandes dienen könne. Ich erwartete mit Zuversicht, die ganze magyarische Bevölke rung Ungarns müsse und werde wie Ein Mann aufstehen, sobald es gilt, den heimatlichen Boden, sammt Allem, was ihn uns lieb und theuer macht, zu vertheidigen. Allein schon die Entstehung der mobilen Nationalgarden hatte ihren Grund in einem allgemeinen moralischen Gebrechen der Nationalgarden überhaupt, dessen tragikomischer Einfluß auf den Gang der Kriegsereignisse eine unversiegbare Quelle zahlloser, gelungener, wenngleich unwillkürlicher Parodien auf die Traditionen der ungarischen Hervenzeit zu werden drohte.

Den Familienvätern wie den Besizenden unter den Nationalgar

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