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mit Vorsicht über die nothdürftig fahrbar gemachte Kettenbrücke auf das linke Ufer der Donau zu retten?

Ich eilte am frühen Morgen des 2. Jänner nach Pest, um Kossuth diese Fragen zu stellen und ihn aufzufordern, daß er entweder auf die Schlacht oder auf die Rettung der Armee, oder wenigstens auf die Schonung der Hauptstädte und die Sympathien der Hausherren verzichte. Falls er sich aber zu keiner dieser Modificationen verstände, war ich entschlossen, von meinem Posten freiwillig abzutreten. Diesen leztern Entschluß hatten in mir namentlich die Betrachtungen über die Motive seiner beabsichtigten Flucht nach Debreczin zur Reife gebracht.

Allein der Präsident war nicht mehr in Pest, als ich am Morgen des 2. Jänner 1849 daselbst ankam.

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Die Sorge für die Landesvertheidigung hatte er dem General Vetter, Stellvertreter des wie man allgemein erzählte zur Ver nichtung eines, unter dem k. k. F.-M.-L. Grafen Schlick bereits bis Kaschau vorgedrungenen feindlichen Corps ausgesandten Kriegsministers Mészáros, übertragen.

Ich wandte mich also mit meinem Anliegen an den General Vetter, und forderte diesen gleichzeitig auf, das Commando an meiner Statt zu übernehmen, da ich überhaupt in Folge der unglücklichen Ergebnisse des Feldzuges an meiner Befähigung zu dem mir anvertrauten Posten, irre geworden sei. General Vetter meinte zwar, er habe keine Lust, sein im Raizenkriege mühsam erworbenes Feldherrnrenommée durch Uebernahme der Führung eines aufgegebenen Feldzuges zu gefährden: versprach mir aber wenigstens einen Kriegsrath zusammen zu berufen, in welchem sowohl meine gegenwärtige Aufgabe praktisch_modificirt, als auch die für die nächste Zukunft zu ergreifenden Landesvertheidigungsmaßregeln festgestellt werden sollten.

Dieser Kriegsrath_trat wirklich noch im Laufe des Tages, unter dem Vorsize des kön. Commiffärs Csányi zusammen, und faßte folgende Beschlüsse:

„Das vorzüglichste Augenmerk solle die Rettung der Armee auf das linke Donauufer fein.

„Nach erfolgtem Rückzuge ziehe General Perczel mit

seinem Corps gegen Szolnok zurück, während ich mit dem meinigen über Waizen (Vácz) gegen das feindliche Corps des F. M.-L. Simunich an der Waag zu operiren hätte.

„Der Feldzug im Süden gegen die Raizen und Serben sei aufzugeben und unsere in diesem verwendeten Streitkräfte (unter dem Commando des Obersten Grafen Vécsey) zum Schuße des neuen Regierungssißes an die mittlere Theiß zu ziehen.

,,Im äußersten Falle sollten sich die drei Armee corps Mészáros, Perczel und Vécsey auf ihrem concentrischen während es mir

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auf General Perczel

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mit Vorsicht über die nothdürftig fahrbar gemachte Kettenbrücke auf das linke Ufer der Donau zu retten?

Ich eilte am frühen Morgen des 2. Jänner nach Pest, um Kossuth diese Fragen zu stellen und ihn aufzufordern, daß er entweder auf die Schlacht oder auf die Rettung der Armee, oder wenigstens auf die Schonung der Hauptstädte und die Sympathien der Hausherren verzichte. Falls er sich aber zu keiner dieser Modificationen verstände, war ich entschlossen, von meinem Poften freiwillig abzutreten. Diesen leztern Entschluß hatten in mir namentlich die Betrachtungen über die Motive seiner beabsichtigten Flucht nach Debreczin zur Reife gebracht.

Allein der Präsident war nicht mehr in Peft, als ich am Morgen des 2. Jänner 1849 daselbit putam

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seinem Corps gegen Szolnok zurück, während ich mit dem meinigen über Waizen (Vácz) gegen das feindliche Corps des F.-M.-L. Simunich an der Waag zu operiren hätte.

,,Der Feldzug im Süden gegen die Raizen und Serben sei aufzugeben und unsere in diesem verwendeten Streitkräfte (unter dem Commando des Obersten Grafen Vécsey) zum Schuße des neuen Regierungssizes an die mittlere Theiß zu ziehen.

,,Im äußersten Falle sollten sich die drei Armee corps Mészáros, Perczel und Vécsey auf ihrem concentrischen Rückzuge gegen Debreczin vereinigen; während es mir überlassen blieb, nach Umständen Komorn oder die obere Theiß als Rückzugsobject für mein Corps zu wählen.“

Bei meiner Detachirung in die nordwestlichen Comitate hatte der Kriegsrath die Absicht, die feindliche Hauptmacht von der kürzesten Operationslinie gegen Debreczin abzulenken.

In Waizen waren mittlerweile bei 4-5000 Mann Infanterie zusammengezogen worden.

„Diese sollte ich auf meinem Zuge über Waizen aufnehmen, dafür aber von meinem Corps unverweilt 1 Bataillon Infanterie, 12 Escadrons Husaren und eine Zwölfpfünder - Batterie an General Perczel abgeben.

Damit der Rückzug meines Armeecorps aus dessen Stellung am rechten Donauufer über die Kettenbrücke nach dem linken ohne Gefahr möglich bleibe, dürfe der feindliche Hauptangriff nicht abgewartet werden.

,,Zur Deckung dieses Rückzuges solle General Perczel sogleich die verschanzten Hauptzugänge Ofens besezen."

Perczel erklärte jedoch, dies erst am folgenden Tage thun zu können, da fast sein ganzes Corps sich in den Hauptstädten verlaufen habe.

Ich mußte hieraus ersehen, daß ich mich auf General Perczel nicht verlassen dürfe, und beschloß einstweilen selbst die Sorge für die Deckung meines Rückzuges zu übernehmen.

Am 2. Jänner standen bereits meine 6 Brigaden:

in Tétény;

bei Hanzsabég, mit den Vortruppen gegen Ercsi und Mártonvásár; in Sóskut, mit den Vortruppen in Tárnok, Zámor und Barátháza; in Buda-Örs, mit den Vortruppen in Bia;

außerhalb Altofen (Ó-Buda), mit den Vorposten gegen Kovácsi, Vörösvár und Sz. - Endre,

und in der Ofener Vorstadt:,, Christinenstadt".

In Folge der erwähnten Kriegsrathsbeschlüffe verlegte ich am 3. Januar die Brigaden von Hanzsabég und Buda-Örs nach Ofen, die von Sóskut nach Buda-Örs, beorderte die Vortruppen auf der Fleischhauerstraße bis Csik zurück, während die Hanzsabéger Brigade ihre Vortruppen erst, nachdem diese von Tétény aus abgelöst worden, an sich ziehen sollte.

Der Commandant in Hanzsabég hatte diese leztere Vorsichtsmaßregel nicht beobachtet, zog seine Vorposten ein, che noch deren Ablösung von Tétény aus an Ort und Stelle war, und setzte sich gegen Ofen in Marsch, ohne troß des sonnenhellen Mittags - zu merken, daß ihm ein feindliches Corps, von Mártonvásár her anrückend, auf dem Fuße folge.

Nur ein glücklicher Zufall bewahrte die Tétényer Brigade vor einem unbeabsichtigten feindlichen Ueberfalle am helllichten Tage.

Eine Husarenabtheilung warf sich just noch zur rechten Zeit den Kürassieren entgegen, von welchen die eben gegen Hanzsabég ausgeschickten Vortruppen der Brigade in Tétény geworfen und bereits bis nahe an den leztern Ort hartnäckig verfolgt wurden.

Es kam zu einem heftigen Zusammenstoß, wobei die Kürassiere namhaften Verlust erlitten.

Die Flucht derselben verzögerte den Angriff des feindlichen Corps und verschaffte der Tétényer Brigade die nöthige Zeit, sich schlagfertig zu machen.

Die auf dem Rückmarsche von Hanzsabég nach Ofen befindliche Brigade hatte mittlerweile bereits Promontorium erreicht. Ich ließ sie auf die erste Meldung von dem feindlichen Angriffe sogleich umkehren

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