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BONNER STUDIEN ZUR ENGLISCHEN PHILOLOGIE

HERAUSGEGEBEN VON PROFESSOR DR. K. D. BÜLBRING
HEFT VII

SHAKESPEARES VERWENDUNG

VON

GLEICHARTIGEM UND GEGENSÄTZLICHEM

PARALLELISMUS

BEI

FIGUREN, SITUATIONEN, MOTIVEN UND HANDLUNGEN

Hamlet: I'll be your foil, Laertes. V2, 266.

VON

ERNST AUGUST LÜDEMANN

BONN

PETER HANSTEIN VERLAGSBUCHHANDLUNG

1913

Vorwort.

Eine Hamletvorlesung von Herrn Prof. Bülbring gab die Anregung zu der vorliegenden Arbeit. In dem Drama stellt Shakespeare Hamlet und Laertes scharf gegenüber. Während jener das ganze Stück hindurch zögert, die Ermordung seines Vaters zu rächen, eilt dieser, sobald er hört, daß sein Vater erschlagen ist, von Paris herbei, um den Mörder zu strafen. Es ist eine Kontrastierung von größter künstlerischer Wirkung. Im Anschluß an diese Gegenüberstellung veranlaßte mich Prof. Bülbring, genauer zu untersuchen, welche Verwendung Shakespeare von diesem Kunstmittel in andern Dramen macht, und wenn möglich eine Entwicklung darzustellen, und zu prüfen, inwieweit diese Gegenüberstellungen aus den Quellen übernommen oder von ihm eingeführt sind.

Die Voruntersuchung zeigte, daß Shakespeares ganzes Schaffen von Parallelismus durchdrungen ist; sie zeigte zugleich, daß der Parallelismus sich nicht nur auf Personen erstreckt, sondern auch auf Situationen, Szenenführung, Motive und Handlungen. Da eine Untersuchung für sämtliche Dramen über den Rahmen einer Dissertation hinausgegangen sein würde, beschränkte ich mich auf eine Auswahl von Stücken, die so getroffen wurde, daß eine Entwicklung gezeigt werden konnte. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist die vorliegende Abhandlung, die einer künftigen Kunstlehre Shakespeares Bausteine liefern möge.

Lobberich (Rhld.), 20. Mai 1913.

E. A. Lüdemann.

264832

Literatur-Verzeichnis.

Benutzte Shakespeare-Ausgaben:

Arden Edition. Herausgeber W. J. Craig.

Furness' Variorum Edition.

Delius, N.: Shakespeares Werke. 1872.

Globe Edition. v. W. G. Clark u. W. A. Wright. 1907.

Shakespeares Werke, übersetzt von A. W. Schlegel und L. Tieck. Cotta.

Literatur über Shakespeare, u. ä.:

Baker, G. B.: Development of Shakespeare as a Dramatist Artist. 1901. Bartlett, J.: Concordance to Shakespeare. 1906.

Baumann, J.: Vom Hofnarren zum Witzblatt. Deutsche Welt, XIV. Nr. 24.

Brink, ten, B.: Shakspere. 1894.

Boswell Stone, W. G.: Shakespeare's Holinshed. 1896.

Brandl, A.: Shakspere. 1894.

Brandl, A. Zur Szenenführung bei Shakespeare. Sitzungsberichte der

Berliner Akad. d. Wiss. Heft 37. 1906.

Brandes, G.: W. Shakespeare. 1904.

Bulthaupt, H.: Dramaturgie des Schauspiels, II.

1891.

Bucknill, J. Ch. The Psychology of Shakespeare. 1859.

Collier, J. P.: Shakespeare's Library. 1843.

Creizenach, W.: Die Schauspiele der engl. Komödianten in Deutsch

land. Kürschners Nat. Lit., Bd. 23.

Creizenach, W.: Die Geschichte des neueren Dramas, Bd. IV. 1908. Delius, N.: Abhandlungen zu Shakespeare.

1878.

Dowden, E.: Shakespeare's Mind and Art. 1875.

Dowden, E.: Shakespeare Primer. 1910.

Fischer, R.: Zur Kunstentwicklung der engl. Tragödie. 1893.

Flathe, J. L.: Shakespeare in seiner Wirklichkeit. 1863.

Freytag, G.: Technik des Dramas. 1897.

Friesen, v. H.: W. Shakespeares Dramen. 1874.

Grosch, W.: Bote und Botenbericht im engl. Drama bis Shakespeare.

1911.

Gervinus, G. G.: Shakespeare. 1849.

Gundolf, F.: Shakespeare und der deutsche Geist.

1911.

Hazlitt, W. C.: Shakespeare's Library 1875.

Hudson, H. N.: Shakespeare, his Life, Art and Characters. 1872.

Kelle, J.: Geschichte der deutschen Literatur, I.
Klein, J. L.: Geschichte des Dramas, Bd. IV.

1892.

1874.

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