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Unakreon.

Εσορά, φέροντα τόξον
Πτέρυγάς τε καὶ φαρέτρην.
Παρὰ δ ̓ ἱείην καθίξας

Παλάμαισι χέιρας αυτοῦ
Ανέθαλπον, ἐκ δὲ χαίτης
Απέθλιβον ὑγρὸν ὕδωρ

Ο δ ̓ ἐπεὶ κρύος μεθῆκε
Φέρε, φησί, πειράσωμεν
Τόδε τόξον, ἐς τὶ μοι νῦν
Βλάβεται βραχεσα νευρή.
Τανύει δὲ καί με τύπτε
Μέσον ἧπας, ὥσπερ προς
Ανα δ' άλλεται καχάζων
Ξένε, δ' είπε, συγχάρησια
Κέρας αβλαβές μέν ἐςι·
Σὺ δὲ καρδίην ποιήσεις.

Welcher Pfeil und Bogen führte,
Und am Rücken Taubenflügel.
Hurtig set' ich ihn zum Feuer,
Mårme seine kalten Finger
Zwischen meinen beiden Hånden,
Und aus seinen gelben Locken
Drück' ich ihm das Regenwasser.
Als ihn nun der Frost verlassen,
Spricht er: „Laß uns doch versuchen,
„Ob die Sehne meines Bogens

Nicht vom Regen schadhaft worden."
Schon war sie gespannt, die Sehne,
Und, gleich einem Wespenstachel,
Saß der Pfeil mir in dem Herzen.
Hüpfend rief er aus, und lachte:
„Lieber Wirth, sey mit mir fröhlich!
Sieh, mein Bogen ist nicht schadhaft;
Aber du wirst Herzweh fühlen.“

23

Anakreon.

2.

ΕΙΣ ΧΕΛΙΔΟΝΑ,

Σὺ μὲν, φίλη χελιδών,

Ετησίη μολᾶσα,

Θέρει πλέκεις καλιήν,
Χειμῶνι δ' εις άφαντος,

Ἢ Νῦλον ἢ πὶ Μέμφιν,
Ἔρως δ ̓ ἀεὶ πλέκει μεν
Εν καρδία καλιήνο

Πόθος δ ̓ ὁ μὲν πτερότοκ
Ὁ δ ̓ ὦόν ἐςιν ακμήν,
Ὁ δ ̓ ἡμίλεπτος ήδη

Βοὴ δὲ γίνετ' αιεί

Κεχηνότων νεοττῶν,

2 *).

Du liebe kleine Schwalbe!
Du kehrest jährlich wieder,

Ind baust dein Nest im Sommer;
Und wenn der Winter nahet,
So suchst du warme Lånder,
Doch Eros **) bauet immer
Sein Nest in meinem Herzen.
Ein Vögelchen ist flütke,
Das Ei verschliesst noch dieses,
Und jenem birst die Schale:
Ohn' Ende schallt die Stimme

Der Pipenden im Neste;

Ερωτι

*) S. Chr. Graf zu Stolberg's Gedichte a. d. Griech.

S. 278.

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1

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Anakreon.

Μέλι τὸ γλυκὺ λαβᾶσα.
Ὁ δ' Ερως χολὴν ἔμισγεν.
Ο δ' Αρης ποτ' ἐξ αὐτῆς
Στιβαρὸν δόρυ κραδαίνων,
Βέλος ἠυτέλιζ Ερωτος.

Ὁ δ' Ἔρως, τό δ ̓ ἔσιν, ειπέ,

Βαρύ, πειράσας νοήσεις.
Ελαβεν βέλεμνον Αρης
Ὑπεμειδίασε Κύπρις.
Ὁ δ' "Αρης ανας ενάξας,
Βαρύ, φησίν ἆρον αυτό.

Ὁ δ' Ερως, ἔχ ̓ αυτό, φησί.

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Sappho.

Schade, daß wir von dieser berühmten, aus Mity. lene auf Lesbos gebürtigen, Dichterin, und von ihren neun Büchern lyrischer Gesänge, nur so gar wenig übrig haben. Aber auch in diesen wenigen Zeilen..

fpirat adhuc amor

Vivuntque commiffi calores

Aeoliae fidibus puellae.

Nach den zwei übrigen Fragmenten liesse sich, mit Her der'n, ihr Charakter ungefähr so bestimmen:,,eine Sängerin, die in der Anordnung ihrer Gesänge, ihrer Bilder und Worte, in der zarten Glut, die alles fortschmilzt, und in einer feinen Wahl der wohlklingendsten Ausdrücke, eine zehnte Muse geworden." Selbst das folgende treffliche Lied ist nur Bruchstück; Longin hat es aufbehalten, und von der zunächst folgenden Strophe ist noch die Anfangss zeile da:

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Es ist unzählich oft übersetzt, aber nie ganz erreicht worden; selbst in Ratull's bekannter Nachbildung nicht.

Sappho.

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Gleich den Göttern scheint mir der Mann beglücket, Der dein schönes Aug' in der Näh' erblicket,

Süß dich lächeln sieht, sanft zu dir gekehret,

2 5

Reden dich höret,

Καὶ

*) Von Hrn. Weiße; in Is. Kl. Ipr. Gedichten, B. II.

S.255.

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