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Ihr Dichter! ihr Dichter! wo sank

Unsrer Fileà Telyn hin?

Ah es trübt, sinn' ich nach, was die Trümmer deckt,

Mir den beweinenden Blick wünschender Schmerz!

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Still auf dem Blatt ruhte das Lied, noch erschrocken

Vor dem Getös des Rhapsoden, der es herlas,

Unbekant mit der sanftern Stimme

Laut', und dem volleren Ton'.

Da, wo er schrie, lag ein Homer. Auf den Dreyfuss Setzt ihn sein Wahn, und verbarg ihm, dafs ihm

stutzte,

Stand der Strom des Gesangs, des Dichters

Genius zornig entfloh.

Aber o lern, Sängerin selbst, von Teonens

Zaubernden Kunst, wenn dem Inhalt sie wie Wachs

schmilzt,

Und der Seele des Liedes gleiche,

A

Schöne Gespielinnen wählt.

Hörst du, wie sie an der Gewalt des Rhapsoden Rächet das Lied! wie dem Ohre sie es bildet!

Sind nicht, Sängerin, dieser Töne

Wendungen auch Melodie?

Ja Melodie innig vertraut mit des Herzens

Feinstem Gefühl nicht die Haltung, wie die Flöte Tönet, oder wie deine Stimme

Über die Flöte sich hebt.

Sage, warum bebst du? was stürzt dir die Thräne Eilend herab? was besänftigt nun dein Herz dir? Thats Teone nicht auch? und rührt dich

Etwa der Dichter allein?

Höre, für sie dichtet er! hör', auch die kleinste

Kunst des Gesangs ist Teonen nicht verborgen!

Folg ihr, wie in des stolzen Rythmus

l'anz sie mit Leichtigkeit schwebt!

Pflanze für sie Blumen im Hain an dem Bache,

Nossa, dafs ich, wenn mit Einklang sie vielleicht einst

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STIN TEN BURG.

Insel der froheren Einsamkeit,

Geliebte Gespielin des Wiederhalls

Und des Sees, welcher itzt breit, dann, versteckt

Wie ein Strom, rauscht an des Walds Hügeln umher,

Selber von steigenden Hügeln voll,

Auf denen im Rohr die Moräne weilt,

Sich des Garns Tücke nicht naht, und den Wurm

An dem Stahl, leidend mit ihm, ferne beklagt.

Flüchtige Stunden verweilt' ich nur

An deinem melodischen Schilfgeräusch;

Doch verlässt nie dein Phantom meinen Geist,
Wie ein Bild, welches mit Lust Geniushand

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Der Garten des Fürsten verdorrt, und wächst
Zu Gesträuch, über des Strauchs Wildnifs hebt

ich der Kunst meisterhaft Werk daurend empor.

Neben dir schattet des Sachsen Wald,

ein Schwert war entscheidend, und kurz sein Wort!

Jnd um dich glänzeten nie Schilde Roms,

ein -Despot sendete nie Adler dir zu!

Ruhiger wandelt' in deinem Thal

Der Göttinnen beste, die sanfte Hlyn.

Es erscholl freudiges Klangs Braga's Lied

Jm dich her, mischte nicht ein Rufe der Schlacht.

Über dem stolzeren Strome nur,

Der Ham sich vorüber ins Meer ergiefst,

Da umgab Blut den Bardiet, liefs den Speer

Mit des Lieds schreckendem Drohn fliegen der Gott!

Aber wenn Hertha zum Bade zog,

o eilete Braga zu dir zurück,

o begann Lenzmelodie, liefs der Gott

Bey des Lieds Taǹze dahin sinken den Speer.

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