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Goldener Traum, du, den ich nie nicht erfüllt seh, Strahlengestalt, wie der Tag schön, wenn er aufwacht, Kom du dennoch zurück, und schwebe

Mir vor dem trunkenen Blick!

Decken sie denn Kronen umsonst, dafs des Traumes Himlisches Bild sie ins Daseyn nicht verwandeln? Soll ihr Marmor sie auch schon decken,

Wenn die Verwandlung geschieht?

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Leyer ertönt zu dem schönsten der Gesänge

Dir, der einst es vollführt! Dein warten
Ehren der Religion!

1

Liefs mich das Grab; säng ich von dir! Zu der

schönsten

Leyer ertönt mein Gesang nicht; doch begeistert

Säng' ich! schöpft aus der Freude tiefsten

Strömen, Vollführer, dein Lob!

Grofs ist dein Werk! jetzo, mein Wunsch.

weils der

Nicht, was es ist, sich verlieren in der Wonne!

Wer die Religion, begleitet

Von der geweihten Musik,

es

Und von des Psalms heiligem Flug, nicht gefühlt hat Sanft nicht gebebt, wenn die Schaaren in dem Tempel Feyrend sangen! und, ward diefs Meer stil,

Chöre vom Himmel herab!

Täusche mich lang, seliger Traum! Ach ich höre Christengesang! Welch ein Volkheer ist versammelt! So sah Kephas vordem fünf Tausend Jesus auf Einmal sich weihn.

Hört ihr? den Sohn singet sein Volk! mit des Herzens Einfalt vereint sich die Einfalt des Gesanges!

Und mehr Hoheit, als alle Welt hat,

Hebt sie gen Himmel empor!

Wonnegefühl hebt sie empor, und es fliefsen

Thränen ins Lied! Denn die Kronen an dem Ziele

Strahlen ihnen! sie sehn um Sion

Palmen der Himlischen wehn!

Oben beginnt jetzo der Psalm, den die Chöre

Singen, Musik, als ob kunstlos aus der Seele

Schnell sie ströme! So leiten Meister

Sie, doch in Ufern, daher.

Kraftvoll, und tief dringt sie ins Herz! Sie verachtet

Alles, was uns bis zur Thräne nicht erhebet!

Was nicht füllet den Geist mit Schauer!

Oder mit himlischem Ernst.

Himlischer Ernst tönet herab mit des Festes

Hohem Gesang. Prophezeiung! und Erfüllung!

Wechseln, Chöre, mit Chören. Gnade!

Singen sie dann, und Gericht!

Ach von des Sohns Liede beseelt, von der Heer

schaar

Sions entflamt, wie erheben sie ihr Loblied!

Eine Stimme beginnet leise,

Eine der Harfen mit ihr.

Aber es tönt mächtiger bald in dem Chor fort!

Chöre sind nun in dem Stròm schon des Gesanges! Schon erzittert das Volk! schon glühet

Feuer des Himmels in ihm!

Wonne! das Volk hält sich noch kaum! Die Posaune

Donnerte schon! und itzt donnert sie von neuem!

Aller Chöre Triumph erscholl schon!

Schallt, dafs der Tempel ihm bebt!

Länger nun nicht, länger nicht mehr! Die Gemeine Sinket dahin, auf ihr Antlitz zum Altare,

Hell vom Kelche des Bundes! eilt, eilt!

Strömt in der Chöre Triumph!

Ruhet dereinst dort mein Gebein, an der Tempel

Einem mein Staub, wo der Chorpsalm, den Gemeinen

Tönt; so bebet mein Grab, und lichter

Blühet die Blume darauf,

Wenn, an dem Tag, als aus dem Fels der Ent

schlafne

Strahlte, der Preis in dem Jubel sich ihm nachschwingt!

Denn ich hör' es, und: Auferstehung!

Lispelt ein Laut aus der Gruft.

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Nacht die Telyn der Barden ein!

Der am Quell Mimer oft Braga's Saite schwieg, Wenn die Erfindung, im West schlummernd, gebar

Erhabneren Geist, und Gestalt

Schön wie Knaben im Kriegestanz,

Dass entzückt, wenn sie sah, wer geboren war,

Ihr des beseelteren Blicks Trunkenheit schwamm.

Leicht springt er, ein Genius, auf,

Spielt am Sprosse des Eichenhains!

Den Allhend geht sein Gang! seiner Tritte Ton

Rieselt daher, wie der Bach, rauscht wie der Strom

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