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Sie schreckte das Lächeln im Blick

Skulda's nicht, und sie schlummerten

Noch getäuscht, ahndungsfrey auf den Kränzen ein, Welche jetzt grünen ihr Traum, welken nicht sah.

Ah Norne! . Sie hub sich im Flug,

Schwebt', und wies mit dem ernsten Stab'

In das Thal! Taumellos endlich, schlichen sie
Kürzeren, längeren Weg, aber hinab!

Dem Einen nur wandte sie sich

Nach den schimmernden Hügeln hin!

Es entflofs Lautenklang ihrer Flügel Schwung, Da sie sich wandt', und der Stab Ewigkeit wies!

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Weine du nicht, o die ich innig liebe,

Dafs ein trauriger Tag von dir mich scheidet!

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Wenn nun wieder Hesperus dir dort lächelt',

Komm', ich Glücklicher, wieder!

Aber in dunkler Nacht ersteigst du Felsen,

Schwebst in täuschender dunkler Nacht auf Wassern! Theilt' ich nur mit dir die Gefahr zu sterben;

Würd', ich Glückliche, weinen?

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Bekränzt mein Haar, o Blumen des Hains, Die am Schattenbach des bardischen Quells Nossa's Hand sorgsam erzog, Braga mir Brachte, bekränzt, Blumen, mein Haar!

Es wendet nach dem Strome des Quells Sich der Lautenklang des wehenden Bachs. Tief, und still strömet der Strom; tonbeseelt Rauschet der Bach neben ihm fort.

Inhalt, den volle Seel', im Erguss
Der Erfindung, und der innersten Kraft,

Sich entwirft, strömet; allein lebend mufs,
Will es ihm nahn, tönen das Wort.

Wohllaut gefällt, Bewegung noch mehr; Zur Gespielin kohr das Herz sie sich aus. Diesem säumt, eilet sie nach; Bildern folgt, Leiseres Tritts, ferne sie nur.

So säumet, und so eilt sie nicht nur:
Auch empfindungsvolle Wendung beseelt

Ihr den Tanz, Tragung, die spricht, ihr den Tanz,
All ihr Gelenk schwebt in Verbalt.

Mir gab Siona Sulamith schon

An der Palmenhöh den röthlichen Kranz
Sarons. Ihr weiht' ich zuerst jenen Reihu,
Welcher im Chor hallt des Triumphs,

Nun rufet seinen Reihen durch mich In der Eiche Schatten Braga zurück. Hüllte nicht daurende Nacht Lieder ein,

Lyrischen Flug, welchem die Höhn

Des Lorberhügels horchten; o schlief'

In der Trümmer Graun Alzäus nicht selbst:

Rühmt' ich mich kühneres Schwungs, töne, stolz

Rühmt' ichs, uns mehr Wendung fürs Herz,

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Als Tempe's Hirt vom Felsen vernahm!

Und der Kämpfer Schaar in Elis Gefild!

Als mit Tanz Sparta zur Schlacht eilend! Zeus

Aus des Altars hohem Gewölk!

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Der Musik des vollen Baches nicht stets.

Taub ihm, zählt Galliens Lied Laute nur! Zwischen der Zahl, schwankt und dem Maass,

Der Britte; selbst Hesperien schläft!

O sie wecke nie die Sait' und das Horn
Braga's auf! Flögen sie einst deinen Flug,
Schwan des Glasoor; neidet' ich sie!

Nachahmer, wie Nachahmer nicht sind,

Du erwecktest selbst, o Flakkus, sie nicht!
Graue Zeit währet' ihr Schlaf! O, er währt
Immer, und ich neide sie nie!

Schon lange mafs der Dichter des Rheins

Das Getön des starken Liedes dem Ohr;

Doch mit Nacht decket' Allhend ihm sein Maass,

Dafs er des Stabs Ende nur sah.

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