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S I O

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A.

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Töne mir, Harfe des Palmenhains,

Der Lieder Gespielin, die David sang!

Es erhebt steigender sich Sions Lied,

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Wie des Quells, welcher des Hufs Stampfen entscholl

Höher in Wolken, o Palmenhain,

Erblickst du das Thal, wie der Lorberwald!

Und entsenkst Schatten, herab auf den Wald,

Dem Gewölk, welches dich deckt, Palme, mit Glanz

Tanze, Siona, Triumph einher!

Am Silbergelispel Phiala's trit

Sie hervor! schwebet im Tanz! fühlts, wie du

Sie erhebst, Religion dessen, der ist!

Seyn wird! und war! Der erhaben weht Sanft Rauschen vom Wipfel der Palme nach. An dem Fall, welchen du tönst, reiner Quell Des Krystals, rufen ihr nach Berge Triumph!

Feuriger blickt sie! ihr Haupt umkränzt

Die Rose Sarona, des Blumenthals.

Ihr Gewand fliefst, wie Gewölk, sanft um sie,
Wie des Tags Frühe gefärbt, Purpur und Gold.

Liebevoll schauet, o Sulamith

Siona, mein Blick dir, und freudig nach!

Es erfüllt Wehmuth und Ruh, Wonn' erfüllt
Mir das Herz, wenn du dein Lied, himlische, singst.

Hört ihr? Siona begint! schon rauscht

Der heilige Hain von dem Harfenlaut!

Des Krystals Quelle vernimts, horcht, und steht;
Denn es wehn Lispel im Hain rings um sie her.

Aber itzt stürzt sie die Well' herab

Mit freudiger Eil! Denn Siona nimt

Die Posaun', hält sie empor, läfst sie laut

Im Gebirg' hallen und ruft Donner ins Thal!

KLOPST. W. I. B. Od. I. B.

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Schrecket noch andrer Gesang dich, o Sohn Teutons,

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Luther nicht an, Leibniz, jene nicht an!

Welche der Hain Braga's verbarg.

Dichter, so bist du kein Deutscher! ein Nachahmer

Belastet vom Joche, verkenst du dich selber!

Keines Gesang ward dir Marathons Schlacht!

Nächt' ohne Schlaf hattest du nie!

SPO

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A.

Der deutschen Dichter Hainen entweht

Der Gesang Alzäus und des Homer.

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Deinen Gang auf dem Kothurn, Sophokles,

Meidet, und geht Jambanapäst.

Viel hats der Reize, Cynthius Tanz

Zu ereilen, und der Hörer belohnts;

Dennoch hielt lieber den Reihn Teutons Volk, Welchen voran Bragor einst flog.

Doch ach verstumt in ewiger Nacht
Ist Bardiet! und Skofliod! und verhallt
Euer Schall, Telyn! Triomb! Hoch gesang,
Deinem sogar klagen wir nach!

O Sponda! rufet nun in dem Hain

Des ruinentflohnen Griechen Gefährt,

Sponda! dich such' ich zu oft, ach umsonst! Horche nach dir, finde dich nicht!

Wo, Echo, wallt ihr tönender Schritt?

Und in welche Grott' entführtest du sie,

Sprache, mir? Echo, du rufst sanft mir nach, Aber auch dich höret sie nicht.

Es drängten alle Genien sich

Der entzückten Melodie um ihn her.

Riefen auch, klagten mit ihm, aber Stolz

Funkelt' im Blick einiger auch.

Erhaben trat der Daktylos her:

Bin ich Herscher nicht im Liede Mäoons?

Rufe denn Sponda nicht stets, bilde mich
Oft zu Homers fliegendem Hall.

Und hörte nicht Choreos dich stets?

Hat er oft nicht Sponda's schwebenden Gang? Geht sie denn, Kretikos tönt's, meinen Gang? Dir, Choriamb, weich' ich allein!

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