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Wie erhöht, Weltherscher,

Deine Bewundrung den Geist des Staubs!

Denket er dich, Herlicher, welches Gefühl

Flamt in ihm! welcher Gedank' hebt ihn, denket

er dich!

Ist ein Mensch glückselig?

Einer der Waller am Grabe das?

Du, der es ist, rede, dich frag' ich allein:
Nennest du, würdigest du etwas Seligkeit dann,

In dem Staub' hier unten,

Dann noch zu nennen, wenn Gottes Wink

Wonnegefühl seiner Vollkommenheit dir

Sendet, du freudig erschrickst über Gott, wie in Traum,

Vor dem Hingang selig?

Fliege durch Welten, und sey der Freund

Derer, die schon Ewigkeit hinter sich sehn,
Dachten, und thaten: du bist nur glückselig selbst dort!

Denn des Herrn Anschauen

Ist es allein, was dir Seligkeit,

Jenes Gefühl seiner Vollkommenheit dir

Giebt, dass du freudig erschrickst über Gott, den du

schaust!

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Lafs unsre Fürsten schlummern in weichem Stuhl, Vom Höfling rings umräuchert, und unberühmt, So jetzo, und im Marmorsarge

Einst noch vergelsner, und unberühmter!

Frag nicht des Tempels Halle; sie nennte dir Mit goldnem Munde Namen, die keiner kent: Bey diesen unbekränzten Gräbern

Mag der Heralde, sich wundernd, weilen!

Lafs dann, und jetzt sie schlummern! Es schlum

mert ja

Mit ihnen der selbst, welcher die blutigen

Siegswerthen Schlachten schlug, zufrieden,

Dals er um Galliens Pindus irrte.

Zur Wolke steigen, rauschen, ihm ungehört,
Der deutschen Dichter Haine, Begeisterer,

Wehn nah am Himmel sie. Doch ihr auch
Fremdling, erstieg er des Pindus Höh nicht.

Schnell Flufs, und Strom schnell, stürzen, am

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In deinem Schatten, Palme, zwo Quellen fort.

Ihr seht die reinen tiefen Quellen,

Seht der Dichtenden Grundanlagen.

Weich, Ungeweihter! deinem zu trüben Blick Ist überschleiert Schönheit im Anbeginn;

Bald rieselt sie nicht mehr als Quelle,

Giefst in Gefilde sich, reifst das Herz fort!

1

Wer sind die Seelen, die in der Haine Nacht

Herschweben? Liefst ihr, Helden, der Todten Thal?

Und kamt ihr, eurer späten .Enkel

Rachegesang an uns selbst zu hören?

Denu ach wir säumten! Jetzo erschrecket uns

Der Adler keiner über der Wolkenbahn.

Des Griechen Flug nur ist uns furchtbar,

Aber die Religion erhöhet

Uns über Hämus, über des Hufes Quell!

Posaun', und Harfe tönen, wenn sie beseelt;
Und tragischer, wenn sie ihu leitet,

Hebet, o Sophokles, dein Kothurn sich.

Und wer ist Pindar gegen dich, Bethlems Sohn,

Des Dagoniten Sieger, und Hirtenknab',

O Isaïde, Sänger Gottes,

Der den Unendlichen singen konte!

Hört uns, o Schatten! Himmelan steigen wir

Mit Kühnheit. Urtheil blickt sie, und kent den

Flug.

Das Maafs in sichrer Hand, bestimmen

Wir den Gedanken, und seine Bilder.

Bist du, der Erste, nicht der Eroberer

Am leichenvollen Strom? und der Dichter Freund?

Ja, du bist Karl! Verschwind, o Schatten,

Welcher uns mordend zu Christen machte!

Trit, Barbarossa, höher als er empor;

Dein ist der Vorzeit edler Gesang! Denn Karl
Liefs, ach umsonst, der Farden Kriegshorn

Tönen dem Auge. Sie liegt verkennet

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