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Selbst nicht, da du zuerst im Eichenschatten

Mit dem bräunlichen Arm mich wilder fafstest!

Fliehend blieb ich, und sah dir

Schon die Unsterblichkeit an,

Die nun dein ist! Erzählts in allen Hainen, Dals Augustus nun bang mit seinen Göttern

Nektar trinket! dafs Hermann,

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Todte Vater vor uns? O hätt' Augustus

Seine Heere geführt; er

Läge noch blutiger da!"

Lafs dein sinkendes Haar mich, Hermann, heben,

Dafs es über dem Kranz' in Locken drohe!

Siegmar ist bey den Göttern!

Folg du, und wein' ihm nicht nach!

KLOPST. W. I. B. Od. I. B.

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Veracht ihn, Leyer, welcher den Genius

In sich verkennet! und zu des Albion,

Zu jedem edlern Stolz unfähig,

Fern, es zu werden, noch immer nachahmt!

Soll Hermanus Sohn, und, Leibniz, dein Zeit

genofs,

(Des Denkers Leben lebet noch unter uns!)

Soll der in Ketten denen nachgehn,

Welchen er, kühner, vorüber flöge?

Und doch die Wange niemals mit glühender

Schamvoller Röthe färben? nie feuriger,
Sieht er des Griechen Flug, ausrufen:
Wurde zum Dichter nur er geboren?

Nicht zürnend weinen, weinen vor Ehrbegier,

Wenn ers nicht ausrief? gehen, um Mitternacht

Auffahren? nicht, an seiner Kleinmuth,

Sich, durch unsterbliche Werke, rächen?

Zwar, werther Hermanns, hat die bestäubte

Schlacht

Uns oft gekrönet! hat sich des Jünglings Blick
Entfamt hat laut sein Herz geschlagen,

Brennend nach kühnerer That gedurstet!

Defs Zeug ist Höchsted, dort, wo die dunkle

Schlacht

Noch donnert, wo, mit edlen Britannien,

Gleich würdig ihrer grofsen Väter,

Deutsche dem Gallier Flucht geboten!

Das Werk des Meisters, welches von hohem Geist Geflügelt hinschwebt, ist, wie des Helden That,

Unsterblich! wird, gleich ihr, den Lorber

Männlich verdienen, und niedersehen!

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Stirb, prophetischer Greis, stirb! denn dein Pal.

menzweig

Sprofste lang schon empor; dafs sie dir rinne, steht

Schon die freudige Thräne

In dem Auge der Himlischen.

1 Du verweilst noch? und hast hoch an die Wol

ken hin

Schon dein Denkmal gebaut! Denn die geheiligten, Ernsten, festlichen Nächte

Wacht der Freigeist mit dir, und fühlts,

Dass dein tiefer Gesang drohend des Weltgerichts Prophezeyung ihm singt! fühlts, was die Weisheit will, Wenn sie von der Posaune

Spricht, der Todtenerweckerin!

Stirb! du hast mich gelehrt, dafs mir der Name

Tod,

Wie der Jubel ertönt, den ein Gerechter singt:

Aber bleibe mein Lehrer,

Stirb, und werde mein Genius!

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