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Theologische Wissenschaften..

Jo. Christ. Friedrich, Phil. Dr. et LL. AA. M., Discussionum de Christologia Samaritarum liber. Acced. appendicula de columba dea Samaritar. Lips. libr. Weidmann, 1821. 87 S. gr. 8. 12 Gr.

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1

Der Verf., schon durch eine exegetische Bearbei tung des Segens Jacobs 1 Mos. 49. bekannt, wünscht in dieser Schrift eine Ergänzung und Berichtigung deswas Bertholdt in seiner Christologia Judaeor. über diesen Gegenstand gesagt hat, zu liefern und glaubt, an die samaritanischen Quellen ausschliesslich sich haltend, dargethan zu haben: dogma Messian. Samar. a Rabbi nis enarratum commentum esse, a vero genuinoque decreto Samaritarum Messiano longe alienum et locum. Christologiae Samarit. de Messia mortem oppetiturò, ex priscorum Judaeorum dogmate Messiano, multo ante Christum natum haustum esse una cum ceteris decreti hains capitibus fere omnibus. Der Mittelpunet seines Beweises liegt in C. 4, wo Hr. F. die alttestamentl. Weissagungen vom Messias und namentlich vom Leiden des Messias durchgeht und beiläufig sein Befremden darüber äussert, wie neuere Ausleger auch nur einen Augenblick hätten zweifeln können, dafs in jenen Stellen vom Messias die Rede sey, da ja alles so deutlich auf letztern sich beziehe. Die Gründe dieser Ausleger werden jedoch nicht erwogen, sondern die ganze Untersu chung mit Berufung auf N. T. Stellen und auf den klázen Sinn jener Orakel abgethan. Durch die ganze Schrift herrscht übrigens eine unangenehme Weitschweifigkeit; anch über die bekanntesten Dinge schreibt der Verf, im Lehrton und belegt sie durch Citate; die grösste Unzierde des Buchs ist aber der lateinische Stil, der neben einem recht zur Schau gelegten Streben nach vermeinten Eleganzen (infitias ire fast immer statt negare!) durch arge Verstösse gegen die Grammatik sich cha rakterisirt (z. B. quod nach nosse, narrare, videre u. W. quamquam immer mit dem Conjunctiv, gentes come migratae, das Gerund, in di statt ut sq. Conj.) an welchen die Franzosen, Engländer und Holländer, für wel Allg. Report, 1822. Bd. I. St. 1.

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che der Verf. nach der Vorrede lateinisch schrieb, sich beiläufig ergötzen werden!

Theologisch-encyclopädisches Handwörterbuch zur leichten Uebersicht der wichtigsten, in die historische, dogmatische und moralische Theologie einschlagenden und damit zusammenhängenden philosophischen Materien für Theologie studirende Candidaten und angehende Prediger von J. H. F. Meinecke, vormal. fürstl. Stift. Consist. R. jetzt noch Prediger in Quedlinburg. Halle, Gebauer, 1821. gr. 8. 2 Rthlr.

Vorliegendes Werk schliesst sich den Handbüchern und Magazinen an, die der thätige Verf. schon früher geliefert hat und legt ein rühmliches Zeugnifs von dem fortgesetzten Studium desselben ab. In möglichster Gedrängtheit sind hier alle in die auf dem Titel genannten theologischen Fächer einschlagenden Gegenstände nach den besten und neuesten Hülfsmitteln abgehandelt und für die, welche keine theolog. Bibliothek zur Hand haben (es mögen ihrer unter den bezeichneten Lesern wohl manche seyn), hat der Vf. gewifs ein erwünschtes und nützliches Hülfsmittel geliefert. Die kirchenhistor. Artikel sind indefs verhältnissmässig zu kurz ausgefallen und in den dogmatischen hat Rec. zuweilen Gründlichkeit und Unparteilichkeit vermisst. An einzelnen Un→ richtigkeiten fehlt es auch nicht. Doch ist hier nicht der Ort, dergleichen herauszuheben. Zweckmässig wäre es wohl gewesen, wenn der Verf. öfter auf die Quellen verwiesen hätte, um so seine Leser zum eignen wissenschaftlichen Studium anzuregen. Ob nun gleich Rec. im Allgemeinen diesem Buche seinen Werth nicht schmälern will, so betrachtet er doch dergleichen Hülfsbücher, welche auf so beengtem Raume eine grosse Wissenschaft umfassen, immer mit einem gewissen Misstrauen, da er sich überzeugt hält, dafs sie das eigne und gründliche Studium, das sich in einen immer engern Kreis zurückzieht, nur noch seltener machen und da her Jen Zweck, den ihre Verf. haben, vielmehr vereiteln, als wahrhaft fördern. Uebrigens geht Hr. M. von liberalen Ansichten aus, obschon er seinen Rationalismus oft zu geflissentlich zu Tage gelegt zu haben scheint.

Hiob für gebildete Leser bearbeitet von Ernst Gottfr. Adolph Böckel. Berlin b, 4. Rücker, 1821. 184 S. 8. 12 Gr.

Rec. gesteht, dafs er aus des gelehrten Verfassers Hand lieber den Anfang seiner Bearbeitung der Septuaginta, als diese Uebersetzung des Buchs Hiob zu erhalten gewünscht hätte, denn Hr. B. ist ganz geeignet, für die Wissenschaft zu schreiben und das bringt dauernden Ruhm. Bei gebildeten Laien war theils schon durch die Augusti- de Wette'sche, theils neuerlich durch die Schärersche Uebersetzung gesorgt u. "bey einem Buche, dessen Erklärung noch so weit zurücksteht und das eines Gesenius nicht unwürdig wäre, mufs vor allem diese durch gelehrte Mittel gefördert werden. Doch das. Buch ist nun einmal vorhanden und Rec. zeigt an, was er darin gefunden hat. Die Uebersetzung ist fliessend, möglichst gedrängt und, wenn man die Stellen von ungewisser oder schwieriger Deutung abrechnet, dem Originale angemessen. Ueber Einzelnes mag Rec, nicht mit dem Vf. rechten, um so weniger, da gerade bey diesem Buche die Urtheile der Ausleger nie übereinstimmen werden. Die Erläuterungen (von S. 135 an) sind für die Bedürfnisse gebildeter, aber nicht gelehrter Leser berechnet, daher sie aller gelehrter Ausstattung entbehren und der Verf. in solchen Stellen, wo er von den bisherigen Erklärern abwich, seine Gründe nicht auscinander gesetzt hat, was sehr zu bedauern ist. Die Einleitung, mit welcher diese Erklärungen beginnen, ist etwas mager ausgefallen und die Gründe für ein hohes Alter des Buchs, die der Vf. kurz andeutet, erscheinen schon in dieser Gestalt etwas schwach, so dafs es Hrn. B. kaum gelingen dürfte, sie vor dem Forum der Wis. senschaft zu rechtfertigen. An den Erläuterungen zu einzelnen Versen, die nicht zu zahlreich sind, wüsste Rec. nichts auszustellen; nur haben sie alle ein gar zu populäres Ansehen und der Verf. hat auch bey historischen und physikalischen Bemerkungen nicht für gut gefunden, seine Leser auf die Quellen hinzuweisen oder seine Behauptungen durch ausgewählte Citate zu belegen. Noch einmal bittet Rec, den Verf., statt uns eine solche Bearbeitrng der übrigen poetischen Bücher des A. T. zu geben, lieber sich wieder zu seinen gelehrten exeget. Studien zu wenden, da die wissenschaftliche Exegese jetzt so sehr vernachlässigt wird und doch allein ver

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