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über

das weibliche Geschlecht

und

dessen Ausbildung

in

dem geselligen Leben

von

E. Brandes,

Geheimen Canzley's Sekretair zu Hannover.

Erster Theil.

Hannover, 1802.

In der Buchhandlung der Gebrüder Hahn.

REG

BIBL

13 DEC1938

LIBRA

Vorred

Meine Schrift über die Weiber erschien

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1787. In Deutschland war es, so viel ich weiß, die erste Schrift, die absichtlich ganz dem behandelten Gegenstande gewidmet war. In dem langen Zeitraume von vierzehn Jahren mußten natürlicher Weise dem Schriftsteller fehr viele Gelegenheiten zur Erweiterung und Berichtigung seiner Beobachtungen vorkom men und den Wunsch veranlassen, dem Pu bliko, das einmahl in dem Besthe seiner frús heren Gedanken war, auch die späteren mits zutheilen.

Dieser Wunsch war es, der mich zu einer ganz neuen Bearbeitung des schon einmal von

mir behandelten Gegenstandes bewog. Vergleichung der beyden Schriften wird den ersten Anblick ergeben, daß die ge wärtige über zwey Drittel stärker wie di tere ist, und daß das Buch durchaus in umgearbeiteten Gestalt erscheint. In das zelne über die vorgenommenen Verånde gen zu gehen, würde für die wenigsten interessant seyn, und die Wenigen, i etwas daran liegt, eine nåhere Vergleic der beyden Werke anzustellen, können i Geschäft ohne eine besondre Beschwerde vornehmen. Diese werden bald beme daß meine Ueberzeugungen über Hauptp sich wenig verändert haben, daß ich abe müht gewesen bin, Mißverståndnissen z gegnen, und Modificationen da, wo me nige Stellen unrecht verstanden hatte, e schalten. Dieser verzeihliche Wunsch, verständnissen zu begegnen, hat vielleicht Fehler in dem vorliegenden Buche verar die einer Entschuldigung bedürfen. In gen Stellen bin ich viel weitläuftiger ge den, als es mir lieb war, und habe S

gefagt, von denen ich überzeugt war, daß sie manche Leser sich gleich selbst hinzudenken würden. Dann habe ich mich absichtlich an mehrerern Stellen wiederholt, so unangenehm auch mir selbst diese Wiederholungen waren. Die Beobachtungen über die Art, wie der große Haufe lieset, müssen mich aber über beyde Fehler, wie ich glaube, bey dem Billigdenkenden rechtfertigen.

Ueber den ganzen Zweck des Werks muß ich mich hier etwas ausführlicher erklären, weil er, bey der Erscheinung der Schrift über die Weiber, von Vielen nicht recht gefaßt worden ist. Dieser Zweck war kein anderer als der, auf die Uebertreibung des Genusses der Geselligkeit aufmerksam zu machen, zu zeigen, welche Verbildungen und Fehler aus der Uebertreibung dieses Genusses in dem weiblichen Charakter entstehen können. Die Erreichung dieses Zwecks sehte aber Untersu chungen über die eigenthümlichen Anlagen und die vorzügliche Bestimmung des andern Geschlechts voraus. Die Uebertreibung des geselligen Genusses ist in Deutschland gar

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